Liebe Leserinnen und Leser,
Jungheinrich wird den Wenigsten unter ihnen bekannt vorkommen und das obwohl die Produkte aus der Logistik-Welt nicht mehr wegzudenken sind.
Jungheinrich stellt Gabelstapler und Logistiksysteme her und profitiert hier direkt von der Zunahme des Online-Handels.
Mehr und mehr Artikel finden den Weg über den E-Commerce-Absatzkanal zum Kunden. Zudem ist Jungheinrich einer der drei größten Hersteller für Gabelstapler, hinter Kion und Toyota. Kion ist im Vergleich zu Jungheinrich in den letzten Jahren aber vor allem anorganisch gewachsen.
Wo sehen die Analysten die Kursziele für die Jungheinrich Aktie?
Hierzu gibt es gleich zwei brandaktuelle Mitteilungen von Seiten der Analysten. Kepler Cheuvreux belässt die Jungheinrich Aktie auf „Hold“ mit einem Kursziel von 44 Euro.
Nachdem der Kurs in etwa in diesem Bereich notiert, ergibt sich hieraus wenig Aufwärtspotenzial. Wie sieht es bei der zweiten Analystenmeldung im Monat Mai aus?
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Jungheinrich?
Warburg Research hat die Jungheinrich Aktie weiterhin mit „buy“ eingestuft und deshalb verwundert es nicht, dass auch das Kursziel über dem von Kepler Cheuvreux liegt.
Der Analyst sieht den fairen Wert bei 51 Euro und damit wäre aus heutiger Sicht noch sichtbares Potenzial nach oben vorhanden.
Veröffentlichte Zahlen bestätigen den starken Geschäftsverlauf!
Im Geschäftsjahr 2020 konnten nicht nur die Geschäftszahlen deutlich zulegen, auch der Kurs machte einen Sprung nach oben (+70 %). Mit einem Auftragseingang & Umsatz von 3,8 Mrd. Euro glänzte man auf ganzer Linie.
Auch beim EBIT konnte man einen dreistelligen Millionenbereich erreichen, hier blieben am Ende 218 Mio. Euro übrig. In Summe wurde ein ordentliches Geschäftsjahr trotz der Corona-Beeinträchtigungen erreicht.
Viertes Quartal gibt noch einmal schönen Schub!
Der Umsatz lag zwar ganz leicht unter dem Wert des Vorjahres, wichtiger dürfte aber ohnehin der Auftragseingang gewesen sein und dieser konnte im Vergleich zum Vorjahr um 15 % zulegen.
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Ein optimistischer Ausblick also auch für das Jahr 2021? Ja, aber man muss auch beachten, dass bisher die Lieferketten intakt und stabil waren, mehr und mehr Unternehmen melden nun aber Probleme in der Supply Chain. Diese Risiken sollten Anleger nicht unberücksichtigt lassen.
Die starke Bilanz und das vorhandene Cash helfen in Krisenzeiten!
Hier hat sich Jungheinrich in den letzten Jahren schon von seinen Konkurrenten abgehoben.
Das Unternehmen hatte immer eine solide Bilanz und auch mit einem komfortablen Cashbestand schifft man sich besser durch die Krise, in Zeiten von Corona auf jeden Fall ein großes Plus!
In 2021 will man profitabel wachsen!
Und damit setzt man seine bisher eingeschlagene Strategie weiter fort. Jungheinrich hat auf den ersten Blick den Charakter eines Mittelständlers, der konservativ und mit der nötigen Sorgfalt an die Themen herangeht.
Gleichzeitig steht das Unternehmen seinen Konkurrenten in keinster Weise nach und die mittelfristige Strategie zeigt das.
Welche Märkte müssen in 2020 wieder aufholen!?
Im Jahr 2020 litten vor allem der Heimatmarkt Europa und Asien unter den Belastungen durch Covid-19. Das Marktvolumen war in beiden Märkten rückläufig, wurde aber durch China deutlich überkompensiert.
China hat inzwischen das mit Abstand größte Marktvolumen erreicht. Deshalb müssen vor allem hier Marktanteile gewonnen werden. In Europa zeigte sich aber in der zweiten Jahreshälfte auch eine Erholungstendenz, auch das stimmt optimistisch.
Beim Umsatz spürte Jungheinrich die Corona-Einflüsse vor allem in Neugeschäft. Hier wurden 341 Mio. Euro weniger realisiert. Der Auftragsbestand nahm aber stichtagsbezogen um 7 % zu, sodass die neuen Bestellungen den Umsatzrückgang in 2021 kompensieren könnten.
Vielleicht haben viele ihre Investitionen nur in die Zukunft verlagert. Dies dürften die Zahlen aus dem zweiten Quartal zeigen. Auf diese müssen die Anleger aber noch etwas warten.
Die Prognose für 2021 sieht auf jeden Fall vielversprechend aus, der Umsatz soll auf bis zu 4,1 Mrd. Euro zulegen und beim EBT sollen es sogar bis zu 290 Mio. Euro werden.
Jungheinrich kaufen, halten oder verkaufen?
Wie wird sich Jungheinrich jetzt weiter entwickeln? Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Anleger lieber verkaufen? Die Antworten auf diese Fragen und warum Sie jetzt handeln müssen, erfahren Sie in der aktuellen Jungheinrich-Analyse.