Brenntag hat in einem günstigen Marktumfeld ausgezeichnete Ergebnisse erzielt. Im 1. Halbjahr stieg der Umsatz um 9,4% und das operative Ergebnis vor Abschreibungen (EBITDA), die wichtigste Steuerungsgröße des Konzerns, um 21,6% auf 655,4 Mio €. Der Gewinn ging dagegen aufgrund von Restrukturierungskosten um 2,3% zurück. Im 2. Quartal hat Brenntag aber schon wieder 8,7% mehr verdient.
Die Maßnahmen im Rahmen des laufenden Restrukturierungsprogramms Project Brenntag leisteten bereits einen Beitrag von gut 40 Mio € zum EBITDA. Bis 2023 soll dieser Beitrag auf jährlich 220 Mio € steigen. Beide Geschäftsbereiche, der Bereich Essentials, der etliche Industriezweige mit einem breiten Spektrum an Prozesschemikalien beliefert, sowie der Bereich Specialties, der ausgewählte Branchen mit Inhaltsstoffen versorgt, sind profitabel gewachsen. Im Gesamtjahr erwartet das Management einen Anstieg des EBITDA von 1,06 Mrd € auf 1,26 bis 1,32 Mrd €. Den Umsatz schätzen wir auf 13 Mrd € und den Gewinn auf 525 Mio €. Der Konzern dürfte auch in Zukunft dank sinnvoller Akquisitionen auf Erfolgskurs bleiben.
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Mit dem Erwerb der US-Firma JM Swank ist Brenntag zum größten Distributor von Lebensmittel-Inhaltsstoffen und Lebensmittelprozess-Chemikalien mit einem Jahresumsatz von 1 Mrd $ aufgestiegen. Zudem schafft Brenntag mit der Übernahme der Matrix Chemical in Nordamerika ein zuverlässiges, wettbewerbsfähiges Logistiknetz für Aceton und Lösungsmittel. Auch in China hat der Konzern seine Position durch zwei kleinere Akquisitionen gestärkt.
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