Währungen von Schwellenländern haben im vergangenen Jahr im Zuge der Corona-Pandemie große Verluste gegenüber dem US-Dollar und dem Euro verzeichnet. Der brasilianische Real wertete zwischenzeitlich rund 30 Prozent gegenüber dem Dollar ab, der vorläufige Tiefpunkt wurde am 8. Mai mit einem Kurs von 5,99 Real erreicht. Nie zuvor erhielt man für einen Dollar mehr brasilianische Devisen. Im Verhältnis zum Euro erreichte der Real seinen Tiefpunkt erst Ende Oktober beim Stand von 6,778 Real.
Für die Abwertung gibt es mehrere Gründe. Die Corona-Pandemie, der Einbruch der Wirtschaft, ein schlechtes Krisenmanagement und ausbleibende Kapitalzuflüsse. So sind Investitionen in Währungen von Schwellenländern grundsätzlich mit einem höheren Risiko verbunden. Hierfür erhält man im Gegenzug aber auch einen entsprechenden Zinsaufschlag. Lange Zeit galt der brasilianische Real als sogenannte „Carry-Währung“. Hier nehmen Investoren zu niedrigen Zinsen einen Kredit beispielsweise in US-Dollar auf und legen dieses Geld zu hohen Zinsen am brasilianischen Devisenmarkt an.
Das funktioniert aber nur so lange, wie Zins- und Währungsschwankungen überschaubar bleiben. In der Corona-Krise haben Währungs-Investoren das Risiko aber zunehmend gescheut und ihr Geld wieder vermehrt in sicheren Devisen wie dem US-Dollar angelegt. Hinzu kam, dass die brasilianische Notenbank die Zinsen gesenkt hat, um die heimische Wirtschaft zu stützen. Dies macht die Carry-Trades weniger lukrativ.
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Ist das die Wende zum Guten?
Die Fortschritte in der Impfstoffforschung und die Aussicht auf eine Verbesserung der Weltkonjunktur haben angeschlagenen Währungen wie dem mexikanischen Peso, dem südafrikanischen Rand und dem brasilianischen Real zu einem Comeback verholfen, denn hierdurch hat sich das Umfeld deutlich verbessert. Das liegt zum einen an der wachsenden Risikobereitschaft von Währungs-Investoren, darüber hinaus aber auch an steigenden Rohstoffpreisen. Brasilien exportiert große Mengen an Kupfer und Eisen und in zunehmendem Maße auch Öl.
Auch der zuletzt schwächelnde US-Dollar sorgt für Entspannung, schließlich finanzieren sich Länder wie Brasilien auch sehr stark in Dollar. Und das südamerikanische Land war bereits vor der Corona-Krise hoch verschuldet. Was dem Real ebenfalls auf die Beine helfen sollte, ist die Tatsache, dass es mit Joe Biden nun einen US-Präsidenten gibt, der in der Handelspolitik deutlich sachlicher agieren dürfte als sein Vorgänger. Hiervon sollten vor allem Schwellenländer profitieren. Was dies im Einzelnen bedeutet? Robin Brooks, Chefvolkswirt am Institute of International Financial (IIF) spricht davon, dass der Real auf dem aktuellen Niveau um 20 Prozent unterbewertet ist. Laut IIF liegt der faire Wert des Real bei 4,50 pro US-Dollar.
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