BP übernimmt die volle Kontrolle: Wie der Ölkonzern am Donnerstag bekannt gab, werde er sich die restlichen 50,3 Prozent der Anteile an seinem Solarstrom-Joint-Venture Lightsource BP zu einem Basiskapitalwert von 254 Millionen Pfund einverleiben.
BP will Wachstumspotenzial von Lightsource BP entfalten
„Die Parteien sind sich einig, dass jetzt der richtige Zeitpunkt für bp ist, die volle Verantwortung zu übernehmen, um das kontinuierliche Wachstum und die hohe Leistung von Lightsource bp zu ermöglichen“, so der Energiekrise in der entsprechenden Pressemitteilung. BP will mit der Komplettübernahme des ambitionierten Solarentwicklers sein grünes Portfolio verstärken.
Lightsource BP wurde 2010 von Nick Boyle gegründet, der derzeit noch die Mehrheit der ausstehenden Anteile hält. Das Joint-Venture gilt inzwischen als einer der weltweit führenden Entwickler von PV-Projekten. Nach BP-Angaben hat das 1.200 Mitarbeiter starke Unternehmen seit der Gründung seine Präsenz von 3 auf 19 Länder erweitert, 8,4 Gigawatt an Solarkapazitäten entwickelt und verfügt über eine Entwicklungspipeline von 61 Gigawatt. 2022 hatte Lightsource BP ein Betriebsergebnis (bereinigtes EBITDA) von 287 Millionen Pfund erzielt.
Nach der Komplettübernahme durch den Ölkonzern soll BP-Manager Joaquin Oliveira neben Nick Boyle Co-CEO von Lightsource werden.
BP-Aktie am Donnerstag mit grünem Vorzeichen
Die BP-Aktie verzeichnete am Donnerstagmittag ein Plus von 2,58 Prozent auf 5,64 Euro (Stand: 30.11.2024, 13:15 Uhr, Tradegate). Der Analyst Biraj Borkhataria von der Bank RBC lobte die Komplettübernahme, die am Markt schon länger erwartet worden sei. Borkhataria befürwortete den Zeitpunkt des Deals. Dessen Konditionen wären vor einigen Jahren für BP schlechter ausgefallen.
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