BP meldet Meilenstein: Wie der Konzern kürzlich bekannt gab, habe man das Projekt „Cassia Compression“ (Cassia C) vor der Küste von Trinidad und Tobago in Betrieb genommen. Bei dem Projekt handelt es sich demnach um die größte Offshore-Gas-Anlage des karibischen Inselstaats.
Ursprünglich wollte BP mit der Produktion im dritten Quartal 2021 beginnen. Auch wegen der Corona-Pandemie ist es allerdings zu Verzögerungen gekommen. Die Kompressionsanlage soll in Spitzenzeiten nun rund 200 bis 300 Millionen Standardkubikfuß Gas pro Tag produzieren.
BP in Trinidad und Tobago : Neue Gasanlage soll auch LNG-Boom befeuern
Damit werde BP seine Lieferverpflichtungen erfüllen, so der Konzern. BP will das Gas neben der petrochemischen Industrie auch dem LNG-Sektor von Trinidad und Tobago zur Verfügung stellen. Der Öl- und Gasriese ist an dem dortigen Unternehmen Atlantic LNG beteiligt, einem Betreiber von Flüssigerdgas-Terminals.
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Trinidad und Tobago spielt auch bei der europäischen LNG-Versorgung eine Rolle. In der Vergangenheit hatte das Land einen Teil seiner Verflüssigungskapazität jedoch auf Eis legen müssen, da nicht genügend Erdgas vorhanden war. Deshalb rief die Regierung Konzerne wie BP oder Shell dazu auf, neue Förderstätten zu errichten und auszubeuten.
„Das erste Gas von Cassia C ist ein wichtiger Meilenstein für bp in Trinidad und Tobago. Diese erste Offshore-Kompressionsanlage wird es uns ermöglichen, neue Ressourcen zu erschließen und dringend benötigtes Gas auf den Markt zu bringen“, so David Campbell, Präsident der BP-Niederlassung in Trinidad und Tobago. Mit dem neuen Standort verfügt BP in dem karibischen Staat nun über 16 Offshore-Anlagen.