Da sich BP während der Corona-Krise von seinem Alaska-Geschäft getrennt und zahlreiche Förderstätten in Nordamerika verkauft hat, ist der Umsatz 2021 um 11% auf 164,2 Mrd $ gesunken. Dank der steigenden Preise für Öl und Gas konnte ein Gewinn von 7,6 Mrd $ verzeichnet werden. Im Vorjahr stand noch ein Verlust von 20 Mrd $ zu Buche. Das operative Ergebnis vor Sondereffekten zu Wiederbeschaffungskosten lag bei 12,8 Mrd $. Die Gesamtfördermenge ist um 4,5% auf 3,3 Mio Barrel Öläquivalent pro Tag gesunken. Die durchschnittlichen Produktionskosten sind um 6,7% auf 6,82 $ pro Barrel gestiegen.
Bis 2030 möchte BP seine Gesamtfördermenge an Öl und Gas um 40% gegenüber dem Vorkrisenniveau reduzieren. Besonders das Ölgeschäft soll schnell reduziert werden. Das vergleichsweise klimafreundliche Gasgeschäft mit Erdgas wird aktuell noch ausgebaut. Über ein Joint Venture erschließt BP neue Gasvorkommen in Russland und tätigt Probebohrungen in einem Gasfeld vor der ägyptischen Mittelmeerküste.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei BP?
Der politische Druck veranlasst das Unternehmen, sich auf neue Geschäftsbereiche wie Bioenergie, Wasserstoff und das Laden von elektrischen Fahrzeugen zu konzentrieren. Der Konzern baut Windkraftwerke vor der schottischen Küste sowie der US-Ostküste. Im Nordosten von England soll eine Produktionsanlage entstehen, die bis 2030 500 MW aus erneuerbaren Energien in grünen Wasserstoff umwandeln kann. Auch im Oman ist eine grüne Wasserstofffabrik geplant.
BP kaufen, halten oder verkaufen?
Wie wird sich BP jetzt weiter entwickeln? Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Anleger lieber verkaufen? Die Antworten auf diese Fragen und warum Sie jetzt handeln müssen, erfahren Sie in der aktuellen BP-Analyse.