Die Cloud-Speicherfirma Box hat es mal wieder allen gezeigt: Nach einem überraschend starken Quartalsbericht schießt die Aktie um 16,57% nach oben. Was steckt hinter dem Momentum – und warum finden selbst skeptische Analysten plötzlich Gefallen an dem Papier?
Umsatz okay, Billings überragend
Der Umsatz von Box stieg im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2026 um 4,4% auf 276,3 Millionen USD – solide, aber kein Kurstreiber. Ganz anders bei den sogenannten Billings: Sie schnellten um 27% nach oben und lagen damit weit über den Erwartungen. Billings meint den Gesamtwert der abgeschlossenen Verträge in einem bestimmten Zeitraum – also das, was den Kunden fakturiert wurde, unabhängig davon, ob es bereits als Umsatz verbucht wurde.
Selbst bereinigt um Währungseffekte blieben 17% Wachstum – ein klares Signal, dass Box in einem schwierigen Markt neue Deals an Land zieht. Besonders der Vorstoß in KI-basierte Workflows scheint Kunden zu überzeugen.
KI als neuer Wachstumstreiber
Mit neuen Funktionen rund um „Box AI“ will das Unternehmen zum zentralen Speicher- und Analyse-Hub für unstrukturierte Daten werden – also für alles, was nicht in Tabellen passt: PDFs, Videos, Präsentationen. Die Liste der KI-Integrationen reicht inzwischen von Microsoft 365 Copilot über Salesforce bis Zoom. Laut CEO Aaron Levie kommt genau diese Ausrichtung bei Unternehmen an, die ihre Inhalte für moderne KI-Tools nutzbar machen wollen.
Box, Inc. Aktie Chart
Konkurrenz im Rückwärtsgang
Während Wettbewerber wie Dropbox mit stagnierenden Umsätzen kämpfen, gewinnt Box Marktanteile. Der Anteil von Kunden, die die teuren Suite-Lösungen buchen, ist innerhalb eines Jahres von 56 auf 61% gestiegen. Auch die Kundenbindung bleibt stabil: Die Net Retention Rate liegt bei 102% und soll im Jahresverlauf sogar auf 103% klettern.
Solide Marge trotz Investitionen
Trotz massiver Investitionen in Forschung und Entwicklung, um neue KI-Funktionen schnell zu skalieren, liegt die operative Marge bei über 25%. Der Free Cashflow beträgt im Quartal 118 Millionen USD, Box sitzt auf fast 800 Millionen USD in Cash und kauft weiter eigene Aktien zurück. Für das Gesamtjahr hebt das Management die Prognose leicht an und bleibt trotz Konjunktursorgen optimistisch.
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