Nach neun Tagen Kursgewinnen war am Montag Schluss – und auch heute deuten die Vorzeichen an der Wall Street auf eine Fortsetzung der Schwächephase hin. Die Futures auf S&P 500, Dow Jones und Nasdaq-100 zeigen allesamt gen Süden. Grund dafür ist ein Mix aus geopolitischen Spannungen, Konjunktursorgen und überraschend zurückhaltenden Ausblicken einzelner Unternehmen.
Zölle als Spielverderber: Ford und Mattel streichen Prognosen
Die Handelsrhetorik aus dem Weißen Haus nimmt wieder Fahrt auf – und das lässt einige Firmen vorsichtiger agieren. Ford rechnet mit einem möglichen Gewinnrückgang von 1,5 Milliarden Dollar wegen geplanter Strafzölle und zieht die Jahresprognose zurück. Die Aktie verliert vorbörslich rund 2,7%.
Mattel trifft es ebenfalls: Der Spielzeughersteller will Preise in den USA anheben und zieht ebenfalls seinen Ausblick zurück. Der Grund: ein erwarteter Zollschaden von 270 Millionen Dollar. Die Produktion wird zügig aus China verlagert – doch ob das reicht, um das wichtige Weihnachtsgeschäft zu retten, bleibt offen.
Unsicherheit vor der Fed-Sitzung wächst
Ein weiterer Unsicherheitsfaktor: Heute beginnt die zweitägige Sitzung der US-Notenbank. Zwar wird allgemein mit einem unveränderten Leitzins gerechnet, doch alle Augen richten sich auf Jerome Powells Rede morgen. Wie die Fed künftig mit Inflationsdruck und der Gefahr eines Abschwungs umgehen will, dürfte entscheidend für die Börsenstimmung sein.
Der 10-jährige Treasury-Zins ist im Vorfeld leicht auf 4,37% gestiegen. Gleichzeitig schwächelt der US-Dollar, während Gold mit über 3.370 Dollar je Unze seine Rally fortsetzt – ein deutliches Zeichen für die aktuelle Nervosität.
Tech-Werte unter Druck: Palantir verliert trotz guter Zahlen
Tech-Investoren zeigen sich ebenfalls vorsichtig. Der Nasdaq-100-Future fällt um über 1%. Besonders Palantir sorgt für Stirnrunzeln: Obwohl das Datenanalyseunternehmen seine Jahresprognose anhob und starke Wachstumszahlen lieferte, rauscht die Aktie um fast 8% in den Keller. Offenbar hatten Anleger noch mehr erwartet.
Auch Tesla, General Motors und Stellantis geben vorbörslich nach. Die Zolldebatte lässt Sorgen um die globale Lieferkette wieder aufleben.
Weitere Zahlen im Fokus: AMD, Super Micro & Co.
Im Laufe des Tages dürften neue Impulse von der Berichtssaison kommen. Vor Börsenstart stehen unter anderem Marriott, Constellation Energy und Marathon Petroleum auf dem Plan. Nach Handelsschluss folgen Tech-Schwergewichte wie AMD, Super Micro Computer, Rivian und Electronic Arts.
Die Erwartungen sind hoch, der Druck ebenfalls. Gerade bei AMD, das im Jahresverlauf 17% verloren hat, wird ein starker Ausblick auf das KI-Geschäft erwartet. Doch in einem Umfeld voller Unsicherheit könnte selbst das nicht reichen, um die Anleger zu besänftigen.
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