Boeing-Aktie: Eine Sorge weniger – doch der Preis ist hoch!

Boeing vermeidet Strafverfahren durch Vergleich mit US-Behörden, zahlt über 1,1 Milliarden Dollar und räumt Fehler ein. Die Aktie zeigt sich stabil.

Auf einen Blick:
  • Vergleich mit US-Justizministerium vermeidet Strafprozess
  • Mehr als 1,1 Milliarden Dollar an Zahlungen und Investitionen
  • Neuer Fonds für Opferfamilien eingerichtet
  • Boeing-Aktie reagiert stabil auf Nachricht

Boeing gehört zu den bekanntesten Namen in der Luftfahrt. Doch seit den tragischen Abstürzen zweier 737-MAX-Maschinen mit insgesamt 346 Todesopfern steht der Konzern unter juristischem Dauerfeuer. Nun zeichnet sich ein Kompromiss mit dem US-Justizministerium ab – ein Schritt, der zumindest an der Börse für kurzfristige Erleichterung sorgt.

Keine Anklage – aber ein Eingeständnis

Wie aus Gerichtsunterlagen hervorgeht, haben sich Boeing und das DOJ auf ein sogenanntes Non-Prosecution Agreement geeinigt. Das bedeutet: Das Unternehmen bleibt von einem Strafprozess verschont, muss aber offiziell einräumen, die Arbeit der US-Flugaufsicht behindert zu haben. Im Kern geht es um fehlerhafte Informationen zur Software MCAS, die bei den MAX-Abstürzen eine zentrale Rolle spielte.

Über 1 Milliarde Dollar: Die Rechnung ist hoch

Der Deal hat seinen Preis. Boeing wird mehr als 1,1 Mrd. USD zahlen oder investieren. Aufgeteilt ist das wie folgt:

  • 487 Mio. USD Strafzahlung, wobei rund die Hälfte bereits in einem früheren Vergleich gezahlt wurde
  • 445 Mio. USD für einen neuen Fonds zugunsten der Opferfamilien
  • 455 Mio. USD für interne Programme zur Verbesserung von Sicherheit, Qualität und Compliance

Zusätzlich soll ein unabhängiger Compliance-Berater eingesetzt werden – und der Vorstand muss sich direkt den Angehörigen der Opfer stellen.

Boeing Aktie Chart

Anleger reagieren verhalten positiv

Ungeachtet dieser Summen sank die Boeing-Aktie am Freitag nur leicht um 0,52% auf 202,36 USD. Der Grund: Die Märkte werten den Vergleich als Fortschritt. Ein langwieriger Strafprozess hätte dem ohnehin angeschlagenen Ruf des Konzerns weiter geschadet – und womöglich auch neue finanzielle Risiken mit sich gebracht.

Allerdings: Der Deal ist noch nicht endgültig. Eine offizielle Bestätigung und Unterschrift stehen aus. Sollte das Gericht zustimmen, könnte Boeing einen der größten juristischen Schatten der letzten Jahre hinter sich lassen – und endlich wieder den Fokus auf Technik, Produktion und Kundenzufriedenheit legen. Doch das Vertrauen, das verloren ging, lässt sich nicht mit Geld allein zurückkaufen.

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