Nach dem Zwischenfall an Bord einer Boeing 737 MAX-9 von Alaska Airlines wies die US-Luftfahrtbehörde den Flugzeugbauer an, nicht mehr als 38 Maschinen der Baureihe pro Monat herzustellen.
Das Problem: Nicht nur Boeing ist von dem harten Durchgreifen der Behörde betroffen, sondern auch dessen Zulieferer. Diese hatten ursprünglich mit einer höheren Produktion gerechnet. Betroffen ist unter anderem das Unternehmen Spirit, das Flugzeugkomponenten sowohl für Boeing als auch für Airbus fertigt. Zu den bekanntesten Produkten des Unternehmens zählen die Rumpfteile und Cockpitsektionen verschiedener Boeing-Maschinen.
Nach Angaben von Spirit hat Boeing nun 425 Millionen USD zugesagt, um den durch die erzwungene Produktionsdrosselung strauchelnden Partner zu unterstützen. Boeing wolle dem Unternehmen dabei helfen, mit den höheren Lagerbeständen und geringeren Mittelzuflüssen zurechtzukommen.
Wird Boeing Spirit bald übernehmen?
Zur Einordnung: Boeing hatte nach dem Zwischenfall Anfang des Jahres angekündigt, die ehemalige Tochter Spirit wieder übernehmen zu wollen. Dabei soll es auch darum gehen, die Qualitätsprobleme bei Spirit zu lösen. Die entsprechenden Verhandlungen laufen jedoch noch. Gleichzeitig könnte sich Airbus dazu bereiterklären, einige Werke von Spirit zu übernehmen, von denen aus der Zulieferer Komponenten an den europäischen Flugzeugbauer liefert.
Im Januar war während eines Fluges von Portland nach Ontario plötzlich ein Kabinenteil einer Boeing 737-9 Max abgerissen. In der Folge gab es einen erheblichen Druckabfall an Bord. Persönliche Gegenstände der Passagiere wurden durch das Loch hinausgezogen. Unter den Passagieren und der Besatzung gab es glücklicherweise keine Schwerverletzten oder Tote.
Im Oktober 2018 und im März 2019 waren zwei Maschinen des Typs 737 Max wegen technischer Mängel abgestürzt – 346 Menschen kamen insgesamt zu Tode. Boeing hatte nach langem Startverbot versichert, die Maschinen seien wieder sicher.
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