Die finanzielle Lage rund um Boeing spitzt sich anscheinend weiterhin zu. Nach einem Beinahe-Unglück rechnet der Konzern nun mit einem Geldabfluss in Milliardenhöhe. Demnach geht das Management von zwischen 4 und 4,5 Milliarden Dollar im ersten Quartal. Entsprechend rückt das mittelfristige Ziel von Boeing, einen freien Barmittelzufluss von 10 Milliarden Dollar zu erwirtschaften, in weite Ferne. Das Erreichen dieses Ziels sei nach den Angaben von Boeing erst im Jahr 2026 realistisch.
Analyst senkt Kursziel für Boeing-Aktie!
Der Analyst Gavin Parsons schrieb im Anschluss an die neusten Meldungen in seiner Studie, dass die sicherheitsbedingte Kappung der Produktionskapazitäten eine perspektivische Entscheidung sei. Mit Blick auf die neusten Skandale rund um Boeing hat der Experte von der Schweizer Großbank seine Einstufung auf „Buy“ belassen, aber das Kursziel von 275 auf 250 Dollar gesenkt.
Boeing Aktie Chart
Letztendlich sei eine Risikoreduzierung bei Boeing kein sicherer Kurstreiber. Allerdings sei die Nachfrage nach den neuen Flugzeugen weiterhin robust, so der Experte. Darüber hinaus sei der Konzern umgehend auf die Bedenken der Behörden eingegangen. Jedoch rechnet der Analyst letztendlich erst in 2 bis 3 Jahren bei einer normalisierten Produktion mit einem deutlich höheren Cashflow.
Geringere Auslastungen im Fokus!
Auch die kanadische Bank RBC blick nach den jüngsten Vorfällen deutlich skeptischer in die Zukunft, denn zuletzt wurde das Kursziel ebenso von 260 auf 225 Dollar gesenkt. Hingegen bleibt das Rating des Analysten Ken Herbert weiterhin bei „Outperform“ bestehen, obgleich er seine Schätzungen für Boeing reduzierte.
Dies führt er vor allem auf die geringere Auslieferung der 737-Max-Modelle zurück. Doch auch die niedrigeren Margenannahmen für die BCA-Sparte hatten seine Schätzungen negativ beeinflusst. Insgesamt würden die neuen Prognosen für die Jahre 2025 und 2026 weniger negativ als erwartet wirken.
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