BMW hat es nicht geschafft, neue Hochs auszubilden, und wurde an der Abwärtstrendlinie abgewiesen. Zudem ist das Muster fallender Hochs und fallender Tiefs deutlich erkennbar. Sollte jedoch wieder Stärke in den Markt kommen, könnte sich dieses Bild verändern und das bestehende Muster durchbrochen werden.
Letzte Hürde: Politik und Charttechnik bremsen?
Der weltweite Absatz ist im Vergleich zum Vorjahr um 1,4 % leicht zurückgegangen. Der Umsatz musste einen Rückgang von 7,8 % hinnehmen. Ähnlich sieht es beim EBIT aus: Es lag bei 3,14 Milliarden Euro, was einem Minus von 22,5 % entspricht. Dieses Bild zieht sich durch die gesamten Zahlen – auch der Nettogewinn fiel mit 2,17 Milliarden Euro um 25 % geringer aus.
Und das, obwohl der Absatz von Elektroautos bei BMW um starke 32,4 % gestiegen ist. Auch die M-GmbH konnte zulegen: Der Absatz stieg auf 50.494 Fahrzeuge, ein Plus von 5,0 %. Der Rückgang insgesamt lässt sich vor allem auf das schwächelnde China-Geschäft zurückführen. Gerade im Premium-Segment hat BMW dort mit hoher Konkurrenz durch heimische Hersteller zu kämpfen, die in Sachen Elektromobilität und Digitalisierung stark aufgestellt sind.
Ein ähnliches Bild zeigt auch der Chart: Nach einem längeren Abverkauf konnte sich BMW stabilisieren, mehrere Widerstände überwinden und sogar frühere Hochs brechen – damit wurde auch der bestehende Abwärtstrend vorübergehend gebrochen. Doch durch die zuletzt schwachen Nachrichten rutschte der Kurs wieder unter die vorherigen Tiefs. Zwar konnte sich der Markt von dort erholen, jedoch folgte eine Abweisung an der Widerstandszone sowie an der Abwärtstrendlinie. Das Ganze hier einmal im 2-Tages-Chart.
Den Link zu Tradingview und dem Chart findest du hier: https://www.tradingview.com/x/ZBOYGDcV/
Meine Idee aus dem BMW-Chart
Die aktuelle Unterstützungszone könnte sich als wichtiger Bereich für die Aktie erweisen. Die Abweisung an der Abwärtstrendlinie könnte lediglich ein kurzes „Luftholen“ und eine kleinere Korrektur gewesen sein, bevor ein neuer Long-Schub einsetzt. In diesem Fall wäre eine Kauf-Order an der aktuellen Zone sinnvoll, um von potenziell weiter steigenden Kursen zu profitieren.
Sollte der Kurs jedoch unter diese Zone bei rund 72 Euro fallen, würde die Aktie einen deutlich schwächeren Eindruck hinterlassen. Dann rückt die nächste Unterstützungszone bei etwa 64 Euro in den Fokus. In einem solchen Szenario könnte die aktuelle Short-Tendenz dominieren – eine Verkaufs-Order unterhalb der 72 Euro-Marke wäre dann gerechtfertigt.
Ich persönlich würde aktuell eher auf steigende Kurse setzen und daher mit einer Long-Position arbeiten. Dennoch wäre ich bei entsprechender Marktschwäche nicht abgeneigt, auch Verkaufspositionen in Betracht zu ziehen.
Ihr Konrad
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