mid München – Wer bei Elektromobilität nur an Gegenwart oder Zukunft denkt, ist gründlich schief gewickelt. Dies beweist eindrucksvoll und mit faszinierenden Exponaten die Sonderausstellung „BMW i. Visionary Mobility“, die rund eineinhalb Jahre lang bis September 2019 im Münchner BMW Museum zu sehen ist. Der Zugang zum Themenpark mit rund 30 Stationen ist im Museums-Ticket für 10 Euro inbegriffen. Das BMW-Museum liegt neben der Markenzentrale im Norden Münchens und ist in der architektonisch ungewöhnlichen „Schüssel“ untergebracht. Ein Besuch dort gibt Aufschluss über Geschichte und Potenzial der Elektromobilität und lässt sich mit einem Abstecher in der gegenüberliegenden BMW Welt verbinden – Bayerns derzeit meistbesuchte Touristenattraktion noch vor Schloss Neuschwanstein oder dem Deutschen Museum.
Olympische Sommerspiele in München 1972: Wunderschöne und – wegen des Attentats – leider auch tragische Erinnerungen sind mit dem großen Sportereignis der Siebziger Jahre verbunden. Was kaum noch jemand weiß: Ein umgebauter und nur mit Strom fahrender BMW 1602 rollte damals lautlos durch die Sportstätten. Nur ein kurzer Vorgeschmack auf das, was die bayerische Automarke später in Sachen Elektromobilität in Gang setzen sollte – vor allem mit der eigenen Marke BMW i und den beiden bisher käuflichen Strom-Mobilen i3 und i8. Letzterer ist zwar als Plug-In-Hybrid mit der Kombination aus Elektro- und Benzinmotor unterwegs, aber die aufwändig gestaltete Ausstellung „BMW i. Visionary Mobility“ gibt auch Aufschluss sowohl über die Hintergründe der i-Modelle als auch weitere Pläne für die nahe Zukunft.
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Besonders sympathisch: Auf etwa 30 Stationen gibt ein Themenpark markenübergreifend Aufschluss darüber, wie es zur Elektromobilität überhaupt gekommen ist, und was in naher Zukunft noch in ihr steckt. So klärt sich zum Beispiel das Rätsel, ob etwa das erste Elektroauto ein Porsche war, oder der erste Porsche ein Elektroauto. Korrekt ist letzteres und ist schon erstaunlich genug: Das erste von Ferdinand Porsche konstruierte Fahrzeug von 1898 hieß „Egger-Lohner C.2“ und hatte damals immerhin 80 Kilometer Reichweite. Über weitere wichtige Pioniere der E-Mobility klärt die Ausstellung ebenso auf, wie beeindruckende Meilensteine leibhaftig zu bestaunen sind: Etwa die Studien und Showcars, die dem spektakulären Hybrid-Sportwagen BMW i8 und dem populären Elektroautos i3 vorausgegangen sind. Fachlich fundierte und dennoch unterhaltsam aufgemachte Exponate klären über interessante Zusammenhänge auf, etwa zu den CO2-Bilanzen von Elektroautos oder Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor. Oder man erfährt interessante Fakten rund um die Frage, wie lange man mit einer Batterieladung fahren kann oder wie lange ein Ladezyklus je nach Art der Ladestation dauert. Auch das gesamte Konzept hinter der eigenen Marke BMW i erschließt sich beim Rundgang durch den Themenpark relativ leicht und schnell. So kennt der Besucher danach wesentlich mehr Hintergründe zu Themen wie der nachhaltig konstruierten Fahrgastzelle „LiveDrive“ mit Rohstoffen wie Olivenbaumblättern oder Eukalyptus.
Mit einer sehr großen Vielfalt an Exponaten und dem abwechslungsreich gestalteten Themenpark erfüllt die Wechselausstellung tatsächlich, was die Macher vermeintlich sehr vollmundig ankündigen: „Damit beschreitet das BMW Museum neue Wege – erstmals verbinden sich Historie, Gegenwart und Zukunft der Mobilität unter einem Dach.“
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