Die bluebird bio-Aktie stürzte am Freitag um 40 Prozent in die Tiefe und fiel beinahe auf ihr im Oktober aufgestelltes Jahreshoch zurück. Was hat den massiven Kurssturz der US-Biotechs ausgelöst?
Getrübte Freude
Eigentlich hätte der Freitag ein Tag zum Feiern für bluebird bio sein sollen. Die US-Arzneimittelbehörde FDA genehmigte nämlich zwei neue Therapien für die Behandlung der Sichelzellkrankheit.
bluebird bio Aktie Chart
Die erste ist Casgevy, entwickelt von Vertex Pharmaceuticals und CRISPR Therapeutics. Dabei handelt es sich um die erste Behandlung in den Vereinigten Staaten, die auf der mit dem Nobelpreis ausgezeichneten CRISPR-Genbearbeitungstechnologie basiert. Die zweite ist bluebird bio’s Lyfgenia.
Doch Lyfgenia hat gegenüber Casgevy zwei massive Nachteile. Zum Ersten liegen die Kosten für die Therapie mit dem bluebird Wirkstoff mit 3,1 Millionen US-Dollar deutlich über der Vertex-CRISPR Therapie mit 2,2 Millionen US-Dollar.
Zum Zweiten warnte die FDA bei Lyfgenia vor dem Risiko von Blutkrebs, nachdem bei zwei Patienten in der bluebird-Studie akute myeloische Leukämie festgestellt wurde. In der Studie der Wettbewerber traten solche Fälle nicht auf.
Wird es ein kommerzieller Erfolg?
Beide Therapien werden Anfang 2024 auf den Markt kommen. Ob Lyfgenia ein kommerzieller Erfolg wird, lässt sich derzeit noch nicht abschätzen. Die Reaktion der Börse zeigt, dass diesbezüglich große Zweifel bestehen. Anleger sollten deshalb die weitere Entwicklung der bluebird bio-Aktie von der Seitenlinie beobachten.
bluebird bio-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue bluebird bio-Analyse vom 29. April liefert die Antwort:
Die neusten bluebird bio-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für bluebird bio-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 29. April erfahren Sie was jetzt zu tun ist.