Bloom Energy produziert und vermarktet seit Jahren vor allem Festoxid-Brennstoffzellen, so genannte Energy Server, die vor Ort Strom erzeugen. Obwohl sich das Unternehmen aus Kalifornien damit deutlich vom kriselnden US-Brennstoffzelleriesen Plug Power unterscheidet, entwickeln sich die Unternehmensaktien seit Monaten in ganz ähnlicher Weise. Zwischen Mai und Juli ging es mit der Bloom-Aktie analog zu Plug deutlich nach oben, seitdem aber verlieren die Papiere wieder mehr und mehr an Wert. In dieser Woche allerdings wurde es heftig: Es ging quasi im Gleichschritt in den Abgrund.
Bloom-Aktie seit Februar im Wert halbiert
Denn nachdem die Aktie von Plug Power am Montag nach einer negativen Analysteneinschätzung zweistellig einbrach, taten ihr es die Papiere von Bloom Energy gleich. Und der Ausverkauf ging am Dienstag weiter. Weitere fünf Prozent verloren die Anteilscheine an Wert, notierten zum Börsenschluss in New York nur noch bei 11,54 US-Dollar, bevor sie sich nachbörslich etwas stabilisierte.
- Damit hat Bloom Energy binnen einer Woche bereits satte 16 Prozent an Börsenwert eingebüßt
- Seit ihrem Höchststand Anfang Februar bei 26,55 Dollar beläuft sich das Minus auf mehr als 50 Prozent
Bloom Energy Aktie Chart
Analysten bei Bloom Energy zuversichtlich
Dabei hatte Bloom Energy, im Gegensatz zum Wettbewerber, zuletzt immer wieder kleinere Erfolgsmeldungen platziert, im August etwa den Abschluss der ersten Phase eines 10-Megawatt-(MW)-Festoxidbrennstoffzellenvertrags mit Unimicron Technology Corp., einem Hersteller von Chipsubstraten und Leiterplatten in Taiwan. Die platzsparende Energy Server-Installation wurde demnach fünf Monaten nach Bestellung geliefert und innerhalb von drei Wochen nach Lieferung in Betrieb genommen.
Und auch die Analysten waren bei Bloom Energy zuletzt zuversichtlich, sie sehen das Kursziel laut marketscreener.com aktuell im Schnitt bei gut 25 US-Dollar. Dafür müsste sich die Aktie im Wert wieder mehr als verdoppeln. Danach allerdings sieht es aktuell wahrlich nicht aus.
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