Bloom Energy-Aktie: Der letzte Strohhalm?

Es dürfte sich mittlerweile herumgesprochen haben, dass die Stimmung im Bereich Wasserstoff und Brennstoffzellen bestenfalls auf Halbmast, wenn nicht noch viel tiefer hängt. Ein wichtiger Grund dafür ist, dass die Unternehmen aus dem Sektor größtenteils kaum nennenswerte Auftragseingänge verzeichnen können.

Nach Ansicht der Bank of America ist eben das auch bei Bloom Energy der Fall. Aufgrund dessen kassierten die Analysten der US-Bank kürzlich ihre Kaufempfehlung. Zudem wurde das Kursziel derart nach unten bewegt, dass sich noch weiteres Abwärtspotenzial ergibt. Die Reaktion an den Märkten ließ nicht lange auf sich warten.

Bloom Energy unter Druck

Allein am Montag verlor die Bloom Energy-Aktie um rund acht Prozent an Wert und bis zur Wochenmitte nahm der Verkaufsdruck noch weiter zu. Einer kräftigen Erholung vor dem Wochenende ist es zu verdanken, dass der Titel nicht in den freien Fall übergangen ist. Die Verluste auf 5-Tages-Sicht belaufen sich aber noch immer auf 3,6 Prozent.

Bloom Energy Aktie Chart

Es ist also nicht von der Hand zu weisen, dass die Aktie schwer unter Druck steht. Umso mehr werden die Anleger auf die Zahlen blicken, welche in der kommenden Woche anstehen. Nur wenn Bloom Energy dabei den einen oder anderen positiven Impuls vorweisen kann, lässt sich der Übergang in den freien Fall wohl noch vermeiden.

Die Schonfrist ist vorbei

Nicht nur bei Bloom Energy ist der Geduldsfaden der Börsianer längst gerissen. Gefragt sind mittlerweile nicht mehr nur blumige Aussichten, sondern tatsächliche Auftragseingänge und im besten Fall damit einhergehende Umsätze. Anders als in vergangenen Jahren hält sich die Toleranz für anhaltende Verluste schwer in Grenzen. Das bedeutet nicht, dass es keine Chancen mehr geben würde. Doch Fundamentalindikatoren spielen eine wesentlich größere Rolle. Solange jene nicht aufpoliert werden können, zeichnet sich ein Ende des Abwärtstrends nicht ab.