Die Bloom Energy-Aktie hat am Donnerstag einen beachtlichen Sprung nach vorne geschafft. So verzeichnete der Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Titel am Vormittag ein Plus von satten 15,47 Prozent auf 10,82 Euro (Stand: 09.11.2024, 11:00 Uhr, Tradegate).
Bloom Energy legt überraschend starke Q3-Zahlen vor
Der Grund: Die US-amerikanische Firma hatte zuvor starke Geschäftszahlen veröffentlicht. Demnach schoss der Umsatz im dritten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um knapp 37 Prozent auf 400,3 Millionen US-Dollar nach oben – ein neuer Rekordwert für den Brennstoffzellenspezialisten. Die Analysten hatten dem Unternehmen im Schnitt hier nur knapp 371 Millionen Dollar zugetraut.
Das Ergebnis pro Aktie (EPS) belief sich indes auf 0,20 Dollar (Non-GAAP). Bloom Energy hat also zumindest bei dieser Gewinnkennzahl den Sprung aus den roten Zahlen geschafft. Im Vorjahresquartal hatte das Non-GAAP-EPS noch bei -0,17 Dollar gelegen. Die Analysten hatten erwartet, dass die Kennzahl in Q3 2024 bei -0,04 Dollar liegen wird. Bloom war zuletzt also deutlich profitabler als gedacht.
„Wir haben im dritten Quartal einen Rekordumsatz mit steigenden Margen erzielt. Wir haben erhebliche Fortschritte bei der Senkung unserer Kosten gemacht, während wir weiterhin in unsere Zukunft investieren und innovativ sind. Wir sind gut aufgestellt, um unsere Ziele für 2024 zu erreichen“, betonte Bloom-Finanzchef Greg Cameron.
Für das Gesamtjahr erwartet das Management nach wie vor einen Umsatz zwischen 1,4 und 1,5 Milliarden Dollar. Zum Vergleich: 2022 waren es knapp 1,2 Milliarden gewesen.
KI-Hype: Brennstoffzellen für Rechenzentren
Hoffnung setzt Bloom derweil auf den allgemeinen KI-Hype. Dieser führt dazu, dass rund um den Globus Rechenzentren ausgebaut oder gänzlich neu errichtet werden müssen. Die US-Firma bietet für solche Computerfarmen Brennstoffzellensysteme zur Energieversorgung und Kühlung.
Diese können wesentlich flexibler und schneller installiert werden als konventionelle Lösungen. Darüber hinaus können Rechenzentren-Betreiber darüber ihre Klimabilanz verbessern, insofern grüner Wasserstoff in den Brennstoffzellen zum Einsatz kommt. Das schaffe „einen echten Wettbewerbsvorteil gegenüber praktisch allen Alternativen auf dem Markt“, so Bloom-CEO KR Sridhar. Erst kürzlich hatte Bloom in diesem Kontext übrigens einen Großauftrag aus Singapur gemeldet.
Bloom Energy-Aktie immer noch auf niedrigem Niveau
Zur Einordung: Trotz der Kurs-Euphorie am Donnerstag steht die Bloom Energy-Aktie auf 12-Monats-Sicht immer noch mit 48 Prozent im Minus. Dem Titel erging es 2024 ähnlich wie anderen von Wasserstoff abhängigen Papieren wie Nel ASA oder Plug Power.
Immerhin steht Bloom nach der Donnerstag-Rally nun zumindest im Vergleich zu Plug Power besser da. Die ebenfalls auf Brennstoffzellen spezialisierte Plug-Aktie musste in den letzten 12 Monaten 61 Prozent an Wert einbüßen (Stand: 09.11.2024, 11:00 Uhr, Tradegate).
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