Der Biokraftstoffspezialist Verbio hat Einblick in seine Geschäftsentwicklung gegeben – und prompt einen Dämpfer an der Börse kassiert. Nach Veröffentlichung der Zahlen zum dritten Geschäftsquartal rauschte die Aktie um bis zu 7% nach unten, am Mittag lag das Minus noch bei rund 6,5%. Die Hauptgründe: schwache operative Ergebnisse, eine vorsichtigere Jahresprognose und weiterhin belastende Rahmenbedingungen.
Weniger Umsatz, rote Zahlen
Die zentralen Kennzahlen fielen durchweg ernüchternd aus. Der Konzernumsatz ging im Quartal um 3,5% auf knapp 395 Millionen Euro zurück. Gleichzeitig schrieb Verbio unter dem Strich ein Minus von über 14 Millionen Euro – ein Verlust, der 29% höher lag als im Vorjahr. Als Hauptgründe nennt das Unternehmen gestiegene Betriebskosten und höhere Abschreibungen.
Auch auf Sicht der ersten neun Monate bleibt das Bild schwach: Mit einem Nettoverlust von 40,5 Millionen Euro bei einem Umsatz von rund 1,15 Milliarden Euro steckt Verbio tief in der Verlustzone. Zum Vergleich: Im Vorjahr stand zu diesem Zeitpunkt noch ein Gewinn von 11,7 Millionen Euro zu Buche.
Jahresziel nur noch am unteren Rand
Wenig Zuversicht verbreitet zudem der aktualisierte Ausblick. Beim operativen Gewinn (EBITDA) rechnet Verbio nun nur noch mit dem unteren Ende der angestrebten Zielspanne. Das weckt bei Analysten wie Constantin Hesse von Jefferies die Sorge, dass die Markterwartungen bei den Konsensschätzungen weiter sinken könnten – um bis zu 30%, so seine Einschätzung.
Hoffnung liegt auf Nevada und THG-Preisen
Nichtsdestotrotz gibt es auch Lichtblicke. Der Produktionsstart im neuen US-Werk in Nevada soll laut Management im Sommer erfolgen – nachdem technische Probleme inzwischen gelöst wurden. Ein zweiter Hoffnungsträger bleibt der Preis für THG-Quoten: Verbio-Chef Claus Sauter rechnet für das laufende Jahr mit einer Erholung. Bislang ist davon allerdings wenig zu sehen. Der CEO setzt aber darauf, dass die neue Regierung ihre im Kolationsvertrag niedergeschriebenen Vorhaben in diesem Bereich zügig umsetzen wird.
Die Börse bleibt vorerst skeptisch – und drückt den Kurs entsprechend. Seit Jahresbeginn steht bei der Aktie ein Minus von rund 17%, binnen eines Jahres hat sie sogar die Hälfte ihres Werts verloren. Der Weg zur Trendwende bleibt steinig.
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