Bitcoin: US-Börsenaufsicht SEC lehnt Bitcoin Spot ETF wohl ab!

Am Freitagnachmittag kam es zu einem spürbaren Rücksetzter an den Kryptomärkten. Grund hierfür war wieder einmal - wie so oft in den vergangenen Wochen - die SEC.

Auf einen Blick:
  • Deutlicher Rücksetzer an den Kryptomärkten - SEC-Entscheidung belastet
  • Was ist das Problem der SEC mit einem Spot ETF auf den Bitcoin?
  • Um was genau handelt es sich bei einem Spot ETF überhaupt?
  • Wie geht es jetzt weiter?
  • Insgesamt zeigt sich der Krypot-Markt robust

Am frühen Freitagnachmittag (deutscher Zeit) kam es zu einem kurzen, deutlichen Rücksetzer an den Krypto-Märkten. Dieses Mal traf es auch den Bitcoin (BTC) sowie den Ether von Ethereum (ETH). Doch warum? Nun, ganz einfach. Es gab Meldungen, dass die SEC die Zulassungsanträge für einen Bitcoin Spot ETF erneut zurückgegeben und damit erst einmal abgelehnt hat.

Dabei war die Hoffnung auf die Zulassung eines ersten Bitcoin Spot ETF groß. Schließlich hatte kein Geringerer als der weltgrößte Vermögensverwalter, BlackRock, den entsprechenden Antrag gestellt. Zum einen beschäftigt BlackRock die besten Rechtsanwälte, zum anderen ist der „Track Record“ von BlackRock – wohl auch deshalb – beeindruckend. Von bisher 450 Zulassungsanträgen wurde bisher nämlich nur ein einziger abgelehnt.

ARK Invest/21shares/CBOE waren schneller…

Wie in den letzten Tagen herauskam, war aber BlackRock gar nicht in der Pole Position. Denn schon vor BlackRock hatte ARK Invest (von Cathie Wood) – in Zusammenarbeit mit 21shares sowie der Chicago Board Options Exchange (CBOE) – einen entsprechenden Zulassungsantrag gestellt. Demnach hätte die SEC zuerst einmal über diesen Zulassungsantrag entscheiden müssen; ehe dann BlackRocks Antrag an die Reihe gekommen wäre.

Weiterhin wurde kürzlich bekannt, dass der Zulassungsantrag von BlackRock große Wellen in der US-Finanz-Szene geschlagen hat. Denn in den letzten Jahren hatten bereits andere Branchengrößen wie Invesco, vanEck oder Vanguard entsprechende Zulassungsanträge gestellt, die allesamt abgewiesen wurden. Daher nutzten diese Wettbewerber die aktuelle Situation, um ihre entsprechenden Zulassungsanträge erneut einzureichen.

Demnach hieß es in den einschlägigen US-Medien, dass derzeit mindestens sieben Zulassungsanträge für einen Bitcoin Spot ETF bei der SEC liegen würden. Der ETF von Cathie Wood und Co. sei jedoch in der Pole Position. Heute wurde dann bekannt, dass die SEC selbst die Zulassungsanträge von ARK Invest und BlackRock wohl abgewiesen worden sind. Denn in den Zulassungsanträgen würden wichtige Informationen fehlen.

Was ist das Problem der SEC?

So weit die Fakten. Doch was ist eigentlich das Problem der SEC? Das Problem in Sachen „Sind Kryptos Wertpapiere (Securities) oder nicht?“ ist ja inzwischen bekannt. Die SEC hat hier Probleme mit Krypto-Projekten, hinter denen eine zentrale Instanz (wie ein Unternehmen oder eine Stiftung (Foundation)) steht UND die einen Proof-of-Stake (PoS) Konsensalgorithmus nutzen. Mit Ausnahme von Ethereum.

Aber warum wird schon seit vielen Jahren kein Bitcoin Spot ETF zugelassen, obwohl es inzwischen seit vielen Jahren schon Bitcoin und Ether Futures (an der CME) gibt? Nun, das Problem dürfte an den Krypto-Börsen liegen. Bekanntlich hat die SEC zuletzt die beiden größten Krypto-Börsen, Binance und Coinbase, verklagt. Insbesondere die Vorwürfe gegenüber Binance waren dabei heftig, Stichwort: Wash Trading.

Genau das dürfte nun das Problem eines Bitcoin Spot ETF sein. Denn wenn die SEC die Befürchtung haben muss respektive hat, dass die Kurse von Kryptowährungen wie selbst dem Bitcoin – durch entsprechende illegale Handelspraktiken – manipuliert werden können, kann sie schlecht einen entsprechenden ETF zulassen. Genau deshalb sagte SEC-Chef Gary Gensler in der Vergangenheit schon mehrfach, dass es einfacher wäre, einen Bitcoin Future ETF zugelassen zu bekommen – und sich die Anbieter besser darauf konzentrieren sollten.

Ein Bitcoin Spot ETF ist wichtig!

Doch weder die ETF-Anbieter noch die Anleger möchten oder brauchen einen Bitcoin Future ETF. Privatanleger kaufen lieber Bitcoin, Ether und Co. direkt. Und die Profis handeln eben die entsprechenden Futures. Ein Bitcoin Future ETF würde wahrscheinlich ohnehin nicht für Privatanleger, zumindest nicht für US-Privatanleger, zum Handel zugelassen werden. Doch warum braucht es dann einen Spot ETF?

Nun, für private Kleinanleger braucht es auch diesen eher nicht. Denn auch hier gilt, dass diese eher direkt in Bitcoin, Ether und Co. hineingehen. Zumal das zum Teil auch steuerliche Vorteile mit sich bringt, Stichwort Steuerfreiheit auf sämtliche Kursgewinne nach einem Jahr in Deutschland. Doch bei vielen institutionellen Anlegern sieht das anders aus. Diese können oder dürfen nicht direkt in Kryptos investieren und sie möchten vielleicht nicht die Futures nutzen. Zumal das bei einigen auch regulatorisch ausgeschlossen sein dürfte.

Ergo benötigen diese „Big Boys“ durchaus ein Investment-Vehikel wie einen entsprechenden Spot ETF. Und genau deshalb fiebern auch viele Kryptorianer einem solchen ETF schon seit vielen Jahren regelrecht entgegen. Denn, so das Narrativ, erst mit einem solchen Bitcoin Spot ETF (und zukünftig dann wohl auch Ether Spot ETF) wird auch das ganz große Geld in die Krypto-Märkte fließen und dadurch für entsprechende Kursgewinne sorgen.

Krypto-Märkte zeigen sich weiterhin robust

Trotz des ganzen Hin und Her zuletzt, für das insbesondere die SEC verantwortlich ist, zeigten und zeigen sich die Krypto-Märkte robust. Auch diese (schlechte) Nachricht wurde schnell verdaut. Ja, viele Altcoins hat der „Crypto Crackdown“ zuletzt hart erwischt. Ob die SEC aber am Ende wirklich gewinnen wird, ist noch längst nicht entschieden. Selbst Binance und Coinbase kämpfen inzwischen hart gegen die US-Börsenaufsicht – und auch das Gerichtsverfahren der SEC gegen Ripple könnte vor einem (hoffentlich positiven) Ende stehen.

Daher hat aus meiner Sicht nun die Akkumulationsphase begonnen. Diese dürfte sich über bis zu 18 Monate hinstrecken. Kurzfristig kann und wird es immer mal wieder, auch heftigere, Rückschläge, geben. Aber grundsätzlich sollten die Tiefs nun gesehen worden sein. Zwei Schritte vor, ein Schritt zurück. Drei Schritte vor, zwei Schritte zurück. Aber übergeordnet aufwärts. Das ist mein View für die Kryptos.

Kurzfristig sollte man noch die „Blue Chips“ wie Bitcoin und Ether bevorzugen, längerfristig kann man aber auch Positionen in ausgesuchten Altcoins auf- oder ausbauen. In diesem Newsletter werde ich immer mal wieder interessante Werte vorstellen. Damit auch Sie am Ende den Twitter-Buraks dieser Welt eine lange Nase machen können! Wie immer…

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