Bitcoin: Trump stört die schöne Krypto-Kursrally, aber…

Bitcoin knackt Allzeithoch in US-Dollar, während Trump mit Zöllen die Krypto-Rally gefährdet. Experten raten zu vorsichtigem Vorgehen.

Auf einen Blick:
  • Bitcoin steigt auf Rekordniveau in US-Dollar
  • Trump droht mit EU-Zöllen – Märkte nervös
  • Experten empfehlen Dips bei Kryptos zu nutzen
  • Währungsverluste beeinflussen Kurse in Euro

Kürzlich kam es zu einer Kursexplosion beim Ether von Ethereum (ETH). Auch einige andere Altcoins zeigten sich sehr bullish. Nun kam auch die „Mutter aller Kryptowährungen“, der Bitcoin (BTC), wieder aus dem Quark. Innerhalb weniger Tage wurde nicht nur das alte Allzeithoch angesteuert, sondern es gelang auch der Sprung auf neue Allzeithochs. Wenn auch „nur“ in US-Dollar, was allerdings wichtig zu erwähnen ist.

Denn ich bekam zuletzt gleich mehrere Fragen, warum der Bitcoin zwar in US-Dollar neue Allzeithochs erklommen hätte, in Euro jedoch noch nicht. Nun, des Rätsels Lösung ist relativ einfach, es liegt am EUR/USD-Wechselkurs. Denn seit dem letzten Allzeithoch des Bitcoins hat die US-Währung gegenüber dem Euro deutlich nachgegeben, um rund -10%. Solche Währungsverluste müssen natürlich erst einmal ausgeglichen werden.

Bitcoin/US-Dollar Chart

Dies führt mich dazu an dieser Stelle noch auf zwei wichtige Dinge hinzuweisen:

  • 1.) Kursverluste von -10% werden durch Kursgewinne von +11% ausgeglichen. So weit, so gut. Aber achten Sie bitte auf diese Tücken der Prozentrechnung. Bei -10% ist die Tücke noch recht klein. Aber bei -20% braucht man schon +25% und bei -50% eben sogar +100%; nur um die Kursverluste auszugleichen. Folgende kleine Tabelle sollte sich daher jeder Anleger, gerade eher kurzfristig orientierte, auf den Schreibtisch legen.
VerlustBenötigter Gewinn zur Erholung
-10%+11,1%
-20%+25%
-25%+33,3%
-30%+42,9%
-33,3%+50%
-40%+66,7%
-50%+100%
-75%+300%
-80%+400%
-90%+900%
-95%+1.900%
  • 2.) Ich hatte und habe langfristig bekanntlich ein Kursziel von einem Cent je Satoshi. Dies entspricht einem Kursziel von einer Million US-Dollar je Bitcoin, da ein Bitcoin eben aus 100 Millionen Satoshis besteht. Ich habe an diesem Kursziel auch keinerlei Zweifel und erwarte es unverändert zwischen 2030 und 2035. Aber…

Man muss sich dann eben auch anschauen, was eine Million US-Dollar noch wert sind. In Deutschland gab es bekanntlich Zeiten (Stichwort: „Hyperinflation“ 1923), in der ein Brot eine Milliarde Mark (und mehr) gekostet hat. Ein Kursziel in Höhe von einer Million US-Dollar klingt daher erst einmal gut. Man muss aber sehen, was der US-Dollar dann noch wert ist.

Aber kommen wir zurück zum aktuellen Marktgeschehen und wie es wohl weitergehen dürfte…

US-Präsident Trump war, ist und bleibt ein potenzieller Störfaktor…

Wie die regelmäßigen Leserinnen und Leser dieser Kolumne wissen, war ich grundsätzlich bullish für Bitcoin und Co. gestimmt. Gerade in der schwierigen Zeit riet ich stets dazu die Ruhe zu bewahren, die Kryptos zu hodln und Kursschwächen bei guten Kryptos zum Kauf oder Nachkauf zu nutzen. Insbesondere als US-Präsident Donald Trump Anfang April, im Rahmen seines „Liberation Day“, die Märkte nochmal richtig durchschüttelte, blieb ich stur optimistisch.

Mit der Krypto-Kursrally zuletzt wurde meine positive Einschätzung zunächst einmal bestätigt. Doch leider hat sich US-Präsident Donald Trump noch immer nicht ganz beruhigt. So unterbrach er die laufende Kursrally am Freitag jäh, in dem er ab Anfang Juni Zölle in Höhe von 50% für alle Produkte aus der Europäischen Union (EU) in Aussicht stellte. Natürlich brachen daraufhin sofort die Aktienmärkte, besonders der DAX, kurzfristig ein.

Obwohl Kryptowährungen eigentlich gar nicht direkt unter Zöllen leiden, gingen auch diese wieder auf Tauchstation. Wenn diese Zölle wirklich kommen sollten, könnte das die Kursrally an den Aktienmärkten und auch den Krypto-Märkten natürlich erst einmal erneut stoppen. Am Ende aber werden unter solchen Zöllen die Amerikaner selbst mehr leiden als die Gegenseite, in diesem Fall die EU.

Daher dürfte Trump, wie zuletzt schon bei China, am Ende wieder zurückrudern. Aber die Frage wird halt sein, wie lange er dafür braucht. Die Anleger an den Märkten haben die Muster inzwischen erkannt und begriffen. Darum schauen sie durch solche Entwicklungen, zumindest teilweise, hindurch. Dennoch sollte man vorsichtig sein. Ja, man sollte Dips kaufen. Aber man sollte derzeit eher auf den Einsatz von Hebeln verzichten.

Denn eine Aussage, ein Tweet, von Donald Trump – und ihnen fliegen Hebelprodukte womöglich um die Ohren. Wer es daher etwas spekulativer mag, sollte sich einfach spekulativeren Assets – wie den Kryptos – zuwenden. Aber es sollte einem klar sein, dass es auch hier kurzfristig – je nachdem, was der US-Präsident sagt oder tut – schwierig sein kann. Im Zweifel braucht man, à la Kostolany, Schlaftabletten.

Fazit: First Leg Up, Buy The Dip(s)!

De facto denke ich, dass man übergeordnet weiterhin bullish bleiben muss. Was wir zuletzt gesehen haben, war ein erstes „Leg Up“, wie die Amerikaner es formulieren. Rücksetzer, die berühmten Dips, kann und sollte man weiterhin kaufen. Auch und gerade bei guten Kryptos! Im Zweifel also auf jeden Fall bei Bitcoin sowie Ether. Aber es gibt natürlich noch einige mehr. In meinen Services können Sie jederzeit erfahren, welche das (meines Erachtens) sind.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Erfolg sowie ein schönes und geruhsames Wochenende.

Ihr

Sascha Huber

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