Lieber Leser,
der Bitcoin-Kurs steigt am Mittwochvormittag auf über 12.500 US-Dollar. Getrieben wird der Kurs anscheinend dank des erwarteten Handels an den Futures- und Optionen-Börsen. Sowohl die CME als auch die CBOE wollen den Handel noch in den nächsten 14 Tagen aufnehmen. Dazu sollte man wissen, dass der Handel auf den Bitcoin, zumindest über die CME, nicht rein auf dem Bitcoin-Kurs als Basiswert erfolgen wird, sondern auf einem von der CME erstellten Durchschnittsindex, der auf Basis der Kurse in den größten Bitcoin-Börsen in den USA berechnet wird.
Kurzfristig unterstützender Faktor
Futures-Experten gehen davon aus, dass der Handel Aufwärtsdruck auf den Bitcoin-Kurs erzeugen könnte, weil Arbitrage in Richtung Long (steigender Kurse) einfacher umzusetzen sein wird als in Richtung Short (fallende Kurse). Doch das wird aller Voraussicht nach nur ein kurzfristiger Stützungsfaktor sein, denn das Ungleichgewicht wird auch dafür sorgen, dass das Interesse, sich am Futures-Handel zu beteiligen, mit der Zeit verringern könnte. Damit wäre die Aufnahme des Futures-Handels über die Börsen in der längerfristigen Betrachtung eher ein Non-Event. Aber naja, solange die Preise steigen, ist alles ein Event.
Warum soll das Argument ziehen?
Daher gibt es heute ein Chart, der Ihnen, falls Sie darüber nachdenken sollten, jetzt noch im Bitcoin einzusteigen, möglicherweise ein Aha-Erlebnis bescheren dürfte. Der Chart stellt den TecDAX-Index seit 1998 dar und damit auch die Dot Com Blase. Damit erzähle ich Ihnen nichts Neues. Worauf ich hinaus will, ist die Tatsache, dass das Internet, worauf damals alle gesetzt hatten, sich als Technologie durchgesetzt hat. Der Chart macht dennoch deutlich, dass das vollkommen irrelevant war. Der Großteil derjenigen, die auf diese Technologie gesetzt hatten, hat seine Investments verloren und darüber hinaus. Warum soll das nun anders sein und das Argument „revolutionäre Technologie“ hier und jetzt überhaupt ziehen? Schützen Sie Ihre Investments!
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