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Bitcoin & Co: Werden wir jetzt alle reich?

Die US-Wirtschaft zeigt sich erstaunlich robust angesichts der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. An den Börsen kehrt der Optimismus zurück.

Auf einen Blick:
  • Die Notenbank äußerte sich jüngst "dovisher", als man erwarten konnte.
  • Die Aktienmärkte legten zuletzt deutlich zu, die Kryptomärkte konnten sich stabilisieren.
  • Für den Bitcoin sind das gute Nachrichten. Der Preis dürfte die Talsohle bereits verlassen haben.

Diese Woche war die Woche der Wahrheit für die Finanzmärkte. So standen zahlreiche wichtige Quartalsberichte von Unternehmen, die Leitzinsentscheidung des Offenmarktausschusses (Federal Open Market Committee; FOMC) der US-Notenbank Federal Reserve (Fed), die Leitzinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB/ECB) sowie – am heutigen Freitag – die monatlichen US-Arbeitsmarktdaten (Non-Farm Payrolls, NFPs) auf dem Programm.

Tatsächlich war es auch eine wilde Woche an den Aktienmärkten, jedoch eine erstaunlich ruhige Woche an den Krypto-Märkten. Letztlich stiegen jedoch die Aktienmärkte deutlich, wohingegen sich die Kryptowährungen stabil auf hohem Niveau halten konnten. Zumindest wenn man auf die „Bluechips“ unter den Kryptowährungen schaut. Einzelne Altcoins gingen dagegen zuletzt gleich reihenweise durch die Decke.

Was Anleger mitnehmen sollten…

Beschäftigen wir uns daher nun damit, was Anleger aus der vergangenen Woche mitnehmen sollten. Die Quartalsberichte waren überwiegend nicht prickelnd, jedoch bei weitem noch nicht so schlecht wie viele erwartet hatten. Die US-Wirtschaft präsentiert sich, wie ja auch viele andere Volkswirtschaften, erstaunlich robust. Das war und ist prinzipiell ein gutes Zeichen für die Börse.

Die Untergangspropheten werden zwar nicht müde zu betonen, dass das dicke Ende noch kommen wird. Und tatsächlich könnte das natürlich sein. Allerdings haben die Technologiewerte an der Nasdaq letztes Jahr, auf Basis der Leitindizes Nasdaq-100 sowie Nasdaq Composite, gut ein Drittel an Wert verloren. Einzelne, zuvor viel zu hoch gehypte Aktien, erwischte es noch deutlich stärker.

Davon können insbesondere die Fans von Cathie Wood und ihrem ARK Innovation-ETF ein Lied singen. Aber so wie ich Frau Wood zuvor nicht in den Himmel gelobt habe, möchte ich Sie an dieser Stelle auch nicht verdammen. Vielmehr schaue ich mir durchaus gerne an, was die Dame treibt. Dann überlege ich, ob ein entsprechendes Investment sinnvoll sein könnte. So habe ich persönlich schon manch gute Aktie entdeckt.

Aber blind folgen würde ich Ihr nicht. Ich würde aber grundsätzlich NIEMANDEM blind folgen und rate das auch Ihnen!

Doch zurück zum Thema. Mitnehmen müssen wir, dass die US-Wirtschaft sich sehr robust präsentiert und die Unternehmen somit zumindest besser abschneiden als befürchtet. Zudem hat sich die US-Notenbank am Mittwoch erstaunlich „dovish“ gezeigt. Dies verwundert viele Anleger bis heute, so auch mich. Als Erklärung dafür musste hinhalten, dass anscheinend einige US-Banken durch die stark gestiegenen Zinsen in trouble geraten sein könnten.

Robuste Wirtschaft und nicht mehr so restriktive US-Notenbank: Goldilocks!

Zusammenfassend muss man daher konstatieren, dass die Anleger an den Börsen schon länger ein sogenanntes „Goldilocks“-Szenario spielen. In einem solchen gelingt es der Fed, die (zu) hohe Inflation in den USA unter Kontrolle zu bringen, ohne die Wirtschaft in eine tiefe Rezession zu stürzen. Bisher haben nahezu alle Experten bezweifelt, dass dies möglich ist. Die Erfahrungen, die Geschichte sprach und spricht einfach dagegen.

Aber vielleicht waren die Damen und Herren um Fed-Chef Powell dieses Mal einfach clever genug. Denn sie haben bis zuletzt immer genau das an Zinsschritt geliefert, was die Anleger zuvor erwartet und daher eingepreist hatten. Streng genommen könnte man auch sagen, dass es den FOMC bzw. die Fed gar nicht gebraucht hätte. Denn letzten Endes haben die Marktteilnehmer den Leitzinspfad bestimmt.

Noch sind damit nicht alle Gefahren gebannt. Es kann immer noch zu negativen Überraschungen kommen. Daher würde ich davor warnen, übermütig zu werden und All-In oder gehebelt All-In zu gehen. Aber prinzipiell komme ich nicht umhin, das Marktumfeld, das wir derzeit sehen, als sehr gut und sehr stabil zu bezeichnen. Zumal auch nicht nur die Aktienmärkte zuletzt feierten.

Anleger an den Krypto-Märkten lagen erneut goldrichtig

Vielmehr lagen die Anleger an den Krypto-Märkten, die nämlich schon vor den Aktienmärkten angesprungen sind, erneut goldrichtig. So wie sie schon im November 2021 erkannt hatten, dass die Fed die Geldschwemme zeitnah beenden würde, was spekulative Assets unter Abgabedruck setzen dürfte, haben sie auch dieses Mal wieder frühzeitig die Zeichen der Zeit erkannt.

Tatsächlich sieht es aktuell stark danach aus, als ob die US-Notenbank geldpolitisch bald wieder etwas lockerlassen könnte. Allerdings stellt sich die Frage, wie locker sie lassen kann, will und wird. Zu befürchten ist, dass es noch nicht gleich wieder sehr locker sein wird. Daher dürfte der Bitcoin (BTC) sich zwischen 24.000 und 25.000 US-Dollar festfahren. Die Tiefs, also Kurse um 15.500 US-Dollar, werden wir jedoch eher nicht mehr sehen.

Vielmehr scheinen Kursrücksetzer in die Range 18.000 bis 20.000 US-Dollar das Höchste der Gefühle für die Bären zu sein. Wahrscheinlich kann sich die „Mutter aller Kryptowährungen“ sogar über 20.000 US-Dollar behaupten. Denn bei allen positiven Entwicklungen, sollte man die harten Fakten nicht völlig aus den Augen lassen. So steht der US-Leitzins (Fed Funds Rate) heute auf dem höchsten Niveau seit 2007, also seit mehr als 15 Jahren – und soll noch ein wenig weiter steigen.

Darüber hinaus werden den Kapitalmärkten via Quantitative Tightening (QT) weiterhin 95 Milliarden US-Dollar pro Monat entzogen, was auch gegen eine Monsterrally auf neue Allzeithochs spricht. Auf jeden Fall habe ich persönlich noch nie erlebt, dass ein Markt, dem derart Liquidität entzogen wird, nachhaltig steigen kann. Wenngleich also die schlimmste Bärenmarkt- und „Krypto Winter“-Zeit vorbei sein dürfte, sind wir doch noch ein wenig davon entfernt, nur noch die Violinen spielen zu hören.

Seien Sie daher durchaus optimistisch, erhöhen Sie an schwachen Tagen ihre Investitionsquote etwas. 35% Investitionsquote halte ich persönlich derzeit für durchaus angemessen. Aber werden Sie nicht übermütig oder leichtsinnig.

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Sascha Huber | Fr

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