Bitcoin & Co: Das sieht jetzt immer besser aus!

Trumps Zollpolitik sorgte für Turbulenzen, doch Experten sehen Chancen für Kryptowährungen und Technologieaktien. Wie entwickelt sich der Markt weiter?

Auf einen Blick:
  • Trump rudert bei Zöllen zurück
  • Nasdaq 100 könnte Korrektur beendet haben
  • US-Notenbank plant Zinssenkungen
  • Bitcoin profitiert von lockerer Geldpolitik

Nachdem US-Präsident Donald Trump die Märkte mit seinem „Zoll Zirkus“ kurzfristig geschockt hat, ist er inzwischen bekanntlich zurückgerudert. Offiziell sind die „reziproken“ Zölle zwar „nur“ für 90 Tage ausgesetzt. Tatsächlich rechnet aber kaum jemand damit, dass diese wiederkommen. Das wird auch nicht passieren; zumindest nicht, wenn Trump nur über einen Funken ökonomischen Sachverstand verfügt – wovon ich ausgehe!

Warum aber hat er dann diesen „Zoll Zirkus“ überhaupt veranstaltet? Nun, zunächst einmal wollte er wohl seinem Wirtschaftsberater Peter Navarro, alias Ron Vara, folgen. Denn dieser galt und gilt als Architekt dieser Zollpolitik. Eigentlich hätte Trump klar sein müssen – und das war wohl auch der Fall – dass eine solch harte Zollpolitik nicht durchziehbar ist und kurzfristig für Wirbel sorgen wird.

Aber vielleicht war es ja genau das, was Trump wollte. Denn durch diesen „Zoll Zirkus“ ist untergegangen, dass er immerhin einen Basiszoll in Höhe von zehn Prozent auf alle Einfuhren in die USA durchsetzen konnte. Das mag noch nicht das sein, was Trump und seine Mannschaft gerne hätte. Aber viel mehr ging derzeit noch nicht und zehn Prozent (auf alles) ist weit mehr als zuvor und definitiv besser als nichts, wenn ich denn meine Einnahmen erhöhen möchte.

Ich bin ein Gegner von Zöllen!

Um an dieser Stelle jedoch eins klarzustellen: Ich persönlich konnte und kann mit dieser Zollpolitik von Donald Trump nichts anfangen. Ich bin generell gegen Zölle und für einen globalen Freihandel. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass gerade diejenigen – wie beispielsweise die EU – mit am lautesten gegen diese Zölle gewettert haben, die selbst höhere Zölle auf US-Produkte erhoben haben und zumeist bis heute erheben.

Dabei wäre es aus meiner Sicht gar nicht notwendig US-amerikanische Autos mit Zöllen von zehn Prozent zu belegen. Denn die Autos Made in USA sind den meisten europäischen Verbrauchern ohnehin zu groß (zu breit) und schlucken darüber hinaus zu viel Sprit. Mit anderen Worten: Würde die EU hier keine Zölle erheben, würde das die europäischen Autobauer meines Erachtens kaum tangieren.

Insofern muss ich an dieser Stelle die EU letzten Endes sogar einmal loben. Denn das Angebot an die Trump-Administration einfach gegenseitig alle Zölle zu streichen, war meines Erachtens ein kluger und richtiger Schachzug. Über kurz oder lang wird es meines Erachtens auch eine europäisch-US-amerikanische Freihandelszone geben, wie sie seinerzeit TTIP ja schon schaffen wollte. Was letztlich für beide Seiten gut wäre.

Wenn Trump Ruhe gibt…

Grundsätzlich glaube ich daher weiterhin, dass sich insbesondere die US-Aktienmärkte schon in einer notwendigen Korrektur befanden. Diese wäre im Nasdaq 100 entweder um 19.000 Punkte oder, im „Worst Case“, zwischen 17.800 und 18.000 Punkten zu Ende gegangen. Dann aber kam Trump mit seinem „Zoll Zirkus“ daher. Dadurch wurde dann ein Ausverkauf, ein sogenannter „Sell Off“ getriggert.

Normalerweise steht ein solcher „Sell Off“ immer am Ende einer Korrektur. Achtung, lesen Sie genau! Ein „Sell Off“ steht fast immer am Ende einer Korrektur. Aber nicht jede Korrektur endet zwangsläufig durch einen „Sell Off“. Wenn es durch Trumps „Zoll Zirkus“ aber einen solchen „Sell Off“ gegeben hat, woran ich nicht zweifele, stand wohl auch dieser – mal wieder und lehrbuchmäßig – am Ende der Korrektur.

Mit anderen Worten: Ich ging und gehe auch weiterhin davon aus, dass wir die Tiefs der Korrektur gesehen haben. Das heißt wiederum nicht, dass es ab jetzt nur noch aufwärts geht. Auch wenn man in den letzten Tagen durchaus diesen Eindruck gewinnen konnte. Nein, es wird durchaus hin und wieder Rücksetzer geben. Es wäre sogar möglich, dass wir nochmal Kurse um 19.000 oder sogar zwischen 17.800 und 18.000 Punkte im Nasdaq 100 sehen.

Aber tiefer sehe ich die Märkte dann eben auch nicht mehr fallen. Daran ändern auch die im Laufe dieser Woche veröffentlichten, und erwartungsgemäß schwach ausgefallenen, Daten zum US-Wirtschaftswachstum (die US-Wirtschaft soll in Q1/2025 um -0,3% geschrumpft sein) nichts. Zumal diese Daten durch gewisse Sondereffekte verzerrt wurden. Schon im Q2/2025 könnte die US-Wirtschaft daher wieder wachsen.

Trumps „Zoll Zirkus“ hat dennoch reingehauen

Ich gehe aber davon aus, dass Trumps „Zoll Zirkus“ dennoch etwas reingehauen hat. Daher wären gewisse Bremsspuren in der US-Wirtschaft nicht ungewöhnlich. Eine harte Rezession in den USA erscheint aktuell aber völlig unwahrscheinlich. Allenfalls gibt es wohl, statt des von der US-Notenbank anvisierten „Soft Landing“, eine weiche Rezession. Selbst dieser aber wird die US-Notenbank die Stirn bieten.

Bisher hat die US-Notenbank nur zwei Zinssenkungen (um jeweils 25 Basispunkte) in Aussicht gestellt. Anleger erwarten inzwischen jedoch schon vier solcher Zinssenkungen. Wie viele es am Ende werden, wird man sehen. Aber ich hatte stets betont, dass es meines Erachtens mehr als nur zwei werden dürften. Allerdings hätte ich damit auch Recht, wenn es am Ende drei würden. Schau’n mir mal!

Fakt ist jedenfalls, dass eine verstärkte Lockerung der US-Geldpolitik sehr wahrscheinlich geworden ist. Eine solche verstärkte geldpolitische Lockerung aber dürfte spekulative Assets wie Technologie-Aktien, aber eben auch Kryptos, beflügeln. So schwer es daher zuletzt war in dem Chaos den Überblick zu behalten, so wichtig war es. Ebenfalls wichtig und richtig war, dass ich nicht die Flinte ins Korn geworfen habe und ihnen, liebe Leserinnen und Leser, Mut gemacht habe.

Ich hoffe, dass Sie sich auch nicht von den vielen anderen „Experten“ haben kirre machen lassen. Am Ende gehört den Mutigen bekanntlich die Welt. Wenn Sie mir gefolgt und mutig geblieben sind, haben sie jetzt erste schöne Gewinne gemacht. Aber meines Erachtens ist das erst der Anfang. Denn die Aussichten sind, sofern Trump nicht nochmal einen solchen „Zoll Zirkus“ lostritt, weit besser als die Stimmung. Was für steigende Kurse spricht.

Auch, aber nicht nur, bei den Kryptos, die charttechnisch reihenweise konstruktiv aussehen. Allen voran natürlich die „Mutter aller Kryptowährungen“, der Bitcoin (BTC)! In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Erfolg sowie ein schönes und geruhsames Wochenende.

Ihr

Sascha Huber

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