Bitcoin (BTC) und Co. – konsequent die Dips kaufen!

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Vor zwei Wochen schrieb ich in diesem Newsletter, dass die kurzfristige Kursrally bei den Kryptos gerechtfertigt sei. Dennoch mahnte ich, dass man nicht (zu) euphorisch werden dürfe. Denn Rücksetzer seien nach der vorangegangenen Kursrally jederzeit möglich. Tatsächlich kam es seitdem zu mehreren, wenn auch vergleichsweise kleinen, Rücksetzern. Wer konsequent diese Dips gekauft hat, kann sich schon freuen.

Meines Erachtens sollte man solche Dips auch weiterhin konsequent zum (Nach-)Kauf nutzen. Das bedeutet jedoch auch, dass man gleich in doppelter Hinsicht gute Nerven braucht. Denn ist man schon drin und es kommt zum Dip, darf man sich nicht aus seiner Position rauskegeln lassen. Darüber hinaus fällt es bekanntlich den meisten Menschen sehr schwer, in Kursschwäche antizyklisch zu handeln – und zuzugreifen.

Obwohl ich grundsätzlich ein großer Fan von Stoppkursen bin, ergeben sie im aktuellen Marktumfeld bei den Kryptos wenig Sinn. Wer hier mit engen Stopps absichert, läuft nämlich jederzeit Gefahr unglücklich ausgestoppt zu werden. Daher würde ich derzeit entweder komplett auf den Einsatz von Stoppkursen verzichten oder diese alternativ als Not-Stopps sehr tief platzieren. Generell muss man den volatilen Kryptos mehr Luft zum Atmen geben.

Der Fahrplan für die Krypto-Märkte ist unverändert intakt

Ich hatte in der Vergangenheit an dieser Stelle meinen Fahrplan für die Krypto-Märkte ja vorgestellt. Aktuell läuft nahezu alles nach Plan. Zwar kommt es kurzfristig immer mal wieder zu – zum Teil auch kräftigen – Dips. Übergeordnet befinden wir uns jedoch auch dem Weg nach oben, so dass viele das schon als „Bullrun“ sehen. Ich bin hier aber noch etwas anderer Meinung – und erwarte den richtigen, großen Bullrun erst später.

Allerdings dürften wir uns aktuell im „Pre-Bitcoin Halving-Bullrun“ befinden. Das nächste, inzwischen schon vierte, Bitcoin Halving steht bekanntermaßen Mitte/Ende April 2024 auf dem Plan. In der Vergangenheit stiegen die Kurse im Vorfeld dieses Halving-Events gerne mal stärker an. Mit dem Halving selbst kam es dann jedoch meistens zu Gewinnmitnahmen, die Kurse fielen also erst einmal deutlich zurück.

Warum das so ist, habe ich auch schon öfter erläutert. Zum einen wetten im Vorfeld des Halvings viele Spekulanten auf steigende Kurse. Dadurch wird kurzfristig die Nachfrage, insbesondere nach Bitcoin – als „Mutter aller Kryptowährungen“ – erhöht; bei gleichbleibendem Angebot. Ergo steigen die Preise (=Kurse). Mit dem Halving selbst werden dann aber die Belohnungen („Rewards“) der Miner halbiert.

Dadurch halbiert sich zwar auch die Inflationsrate. Allerdings lohnt sich das Bitcoin-Mining dann für viele Miner nicht mehr, so dass diese abschalten. Dies schwächt das Bitcoin-Netzwerk und liefert einen fundamentalen Grund für kurzfristige Kursrückgänge. Ein weiterer Grund dürfte jedoch auch sein, dass alle Trader, die im Vorfeld richtig auf steigende Kurse gesetzt haben, mit dem Eintritt des Ereignisses, auf das sie gesetzt hatten, ihre Gewinne realisieren. Der berühmt-berüchtigte „Sell The Facts“-Effekt!

Kleiner Bullrun, Korrektur, großer Bullrun

Natürlich sind Kursentwicklungen der Vergangenheit keine Garantie dafür, dass es in Zukunft genauso oder zumindest ähnlich läuft. Andererseits gibt es Marktzyklen, die sich durchaus gerne wiederholen. Dies gilt natürlich besonders bei (relativ) freien, weitestgehend unregulierten Märkten. Und ein solcher Markt ist der Krypto-Markt derzeit bekanntlich immer noch!

Doch es kommt noch etwas hinzu. In der bisherigen Geschichte des Bitcoin war dieser nämlich ein nahezu perfekter Tracker der US-Geldpolitik. Mit anderen Worten: Lockerte der Fed-FOMC die Geldpolitik, ging der Bitcoin – und in seinem Gefolge der gesamte Krypto-Markt – stets stark nach oben. Wurde die US-Geldpolitik dagegen restriktiver, so fielen Bitcoin und Co. vergleichsweise stark.

Aktuell mag die US-Geldpolitik noch recht restriktiv sein – und die US-Notenbank versucht Anlegern auch ihr „higher for longer“-Mantra zu verkaufen. Allein es glaubt kaum noch jemand, so dass bald wieder mit sinkenden US-Leitzinsen gerechnet wird. Was auch insofern kein Wunder ist, da weltweit die Notenbanken bereits längst auf dem Rückzug sind und ihre Geldpolitik zuletzt so stark lockerten wie seit August 2020 nicht mehr.

Insofern bleibe ich auch dabei, dass wir uns derzeit in einem kleinen, „Pre-Bitcoin Halving-Bullrun“ befinden. Dieser dürfte noch bis zum nächsten Bitcoin-Halving, das Mitte/Ende April stattfinden dürfte, laufen. Mit dem Halving oder kurz danach sollte man dann aber nochmal kräftigere Rücksetzer einkalkulieren. Insofern gilt es zwar jetzt dabei zu sein, aber eben auch rechtzeitig ein paar Gewinne zu realisieren.

Denn nur so hat man dann genügend Cash, um in die gesunkenen Kurse hinein nochmal dick zuzugreifen – und so vom richtigen, dem großen, Bullrun maximal zu profitieren.

Welche Kryptos sollte man kaufen?

Abschließend möchte ich noch zwei, drei Sätze zum Thema, welche Kryptos man einsammeln sollte, schreiben. Grundsätzlich kann ich hier nicht so sehr ins Detail gehen, weil das meinen zahlenden Kunden gegenüber unfair wäre. Aber mit Bitcoin und besonders dem Ether von Ethereum macht man schon mal wenig falsch. Ansonsten war zuletzt auch Solana (SOL) wieder ein Star.

In meinem Krypto-Trading-Service haben wir aber beispielsweise im März diesen Jahres den THORChain (RUNE) zu Kursen um 1,50 US-Dollar gekauft. Zuletzt notierte dieser um sechs US-Dollar. Das waren schon mal +300%. Kurzfristig könnte es hier daher nun durchaus auch mal zu Gewinnmitnahmen kommen. Aber anschließend sollte es weiter nach oben gehen. Damit haben sie schon mal vier potenzielle Kaufkandidaten. Für einen kostenlosen Newsletter ist das NICHT schlecht, oder?!

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein schönes, geruhsames und sonniges Wochenende!

Ihr

Sascha Huber