Nach längerer Zeit möchte ich mich heute mal wieder ausschließlich auf die „Mutter aller Kryptowährungen“, den guten alten Bitcoin (BTC) konzentrieren.
Dieser war zuletzt ein wenig „out“ und wurde von vielen daher mal wieder abgeschrieben. Ich aber habe die Erfahrung gemacht, dass man die weltweit erste Kryptowährung (geboren am 3. Januar 2009) besser niemals abschreiben sollte.
Oder um es anders zu formulieren: Ich habe schon viele Abgesänge auf den Bitcoin gelesen, dennoch steht er heute sehr gut da.
Ja, es stimmt, es war auch schon mal noch besser, das Allzeithoch datiert vom 14. April 2021 („zufällig“ dem Tag des Coinbase IPOs). Aber mit Kursen von derzeit knapp unter 50.000 US-Dollar dürften doch die meisten Anleger sehr zufrieden sein.
Dies gilt erst recht vor dem Hintergrund der jüngeren Historie. So notierte die „Mutter aller Kryptowährungen“ ja noch im Januar diesen Jahres unter 30.000 US-Dollar.
Erst dank der Ankündigung von Elon Musk, dass Tesla in Bitcoin investiere und ihn als Zahlungsmittel akzeptiere, führte dann zu einem entsprechenden Kurssprung. Bis Musk dann im Mai zurückruderte und damit für einen kleinen „Crash“ sorgte.
Alles in allem steuern wir somit zwar mal wieder auf ein sehr bewegtes, aber am Ende wohl doch erfolgreiches Krypto- beziehungsweise Bitcoin-Jahr 2021 zu. Wobei es aus meiner Sicht bald durchaus noch erfolgreicher werden könnte.
Denn derzeit kämpfen Bullen und Bären um die „runde“ Marke von 50.000 US-Dollar. Das birgt zwar kurzfristig noch einmal Gefahren. Wenn sich aber die Bullen durchsetzen sollten…
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Schauen wir uns im Chart an, was ich meine!
Bitcoin (BTC), Chart, 1 Jahr (in US-Dollar)
Quelle: Guidants
Wie man diesem Chartbild unschwer entnehmen kann, hat der Bitcoin den „Crash“ im Mai inzwischen gut weggesteckt und befindet sich prinzipiell wieder auf dem aufsteigenden Ast.
Allerdings kam die Erholung zuletzt ins Stocken, was durchaus nicht ganz unproblematisch zu werten ist. Denn um weiteres Kurspotenzial nach oben freizuschießen, muss er über die runde 50.000 US-Dollar Marke ansteigen.
Genau hier, nämlich zwischen 48.000 und 52.000 US-Dollar (alternativ: 50.000 US-Dollar +/- 2.000 US-Dollar) gibt es jedoch eine charttechnische Widerstandszone. Die Bullen haben zuletzt zwar geschafft, dass diese angeknabbert wurde.
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Bisher konnten sie sich aber noch nicht dadurch fressen. Damit besteht das latente Risiko eines nochmaligen kurzfristigen Rückschlags – um so einen neuen Anlauf zu nehmen.
Charttechnik im Klartext:
Schafft es der Bitcoin über 50.000/52.000 US-Dollar auszubrechen, generiert dies ein charttechnisches Kaufsignal. Um 54.000 US-Dollar kann es zwar auch dann nochmal ruckeln, prinzipiell wäre der Weg zum Allzeithoch bei knapp 65.000 US-Dollar dann aber frei. Über 65.000 US-Dollar lägen die nächsten Kursziele sogar bei 78.000 bis 80.000 sowie später 100.000 US-Dollar.
Nicht ausgeschlossen werden kann jedoch zuvor nochmal ein Rücksetzer, der im Extremfall sogar an den exponentiell gleitenden Durchschnitt der vergangenen 200 Tage (EMA200) um 42.000 US-Dollar führen könnte.
„Bearish“ würde es jedoch erst unterhalb dieser Marke, insbesondere wenn anschließend auch noch die runde Marke von 40.000 US-Dollar fallen würde.
Fundamentals sprechen klar für steigende Kurse!
Die Fundamentaldaten sind dagegen eindeutiger als das Chartbild und sprechen klar für steigende Kurse. Warum? Nun, nicht nur weil El Salvador zuletzt – als erstes Land der Welt – den Bitcoin als offizielle (zweite) Landeswährung („legal tender“) eingeführt hat. Sondern auch, weil die Blockchain-Analysten von Glassnode zuletzt massive Käufe von Großanlegern („Wale“) festgestellt hat.
Die Wale kaufen dabei jeden Rücksetzer und ziehen die erworbenen Coins anschließend von den Krypto-Börsen in ihre privaten Wallets ab, was darauf hindeutet, dass diese gehalten („gehodlt“) werden sollen.
Denn wollte man hier nur den schnellen Trade, würde man sie nicht von den Krypto-Börsen abziehen. Durch dieses Vorgehen liegen die Bitcoin-Bestände auf den Krypto-Börsen inzwischen sogar auf einem ähnlich tiefen Niveau wie zuletzt im November vergangenen Jahres (2020).
Damals aber notierte der Bitcoin noch deutlich unter 20.000 US-Dollar, er hat sich also bis heute gegenüber diesen Kursen etwa verdreifacht.
Ich halte wenig von irgendwelchen Quervergleichen, aber warum sollte er sich dann dieses Mal nicht verdoppeln können, womit wir ja das in Aussicht genannte Kursziel von 100.000 US-Dollar schon fast sehen würden.
Langer Rede, kurzer Sinn: Aktuell sollte man beim Bitcoin wohl jeden Rücksetzer kaufen, denn es erscheint gefährlicher ihn im Falle einer Kursrally nicht zu besitzen.
Dabei muss aber ein Rücksetzer, selbst auf 42.000 US-Dollar, durchaus noch als möglich erachtet werden.
Diese Marke wäre somit wohl sogar das optimale Kauflevel. Wer zu höheren Kursen kauft, sollte aufpassen, dass er durch einen solchen Rücksetzer nicht aus seiner Position fliegt (zum Beispiel per Stoppkurs).
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, ein schönes und erholsames Wochenende!
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Sascha Huber
Finanztrends-Kolumnist
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