Bioversys-Aktie: Auf Kurs!

Das Biotechnologieunternehmen veröffentlicht erste Zahlen nach dem Börsengang und sichert mit frischem Kapital die Forschungsfinanzierung bis 2028.

Auf einen Blick:
  • Stabile Finanzlage durch erfolgreichen Kapitalmarktauftritt
  • Hauptkandidat BV100 vor entscheidender klinischer Phase
  • Tuberkulose-Wirkstoff Alpibectir in Phase-II
  • F&E-Aufwendungen von 12,9 Millionen Franken

Bioversys hat für das Jahr 2024 erstmals Finanzzahlen seit dem Börsengang veröffentlicht. Das Biotechunternehmen verzeichnete wie erwartet Verluste, da sich sämtliche Produktkandidaten noch in der Forschungsphase befinden.

Die operativen Einnahmen beliefen sich auf 1,2 Millionen Franken, was einem leichten Anstieg von 100’000 Franken gegenüber dem Vorjahr entspricht. Dem gegenüber standen Gesamtkosten von 19,9 Millionen Franken. Der größte Teil davon, nämlich 12,9 Millionen, floss in Forschung und Entwicklung. Die Kostensteigerung um 1,1 Millionen Franken im Vergleich zu 2023 führt das Unternehmen auf die Vorbereitungen für den Börsengang im Februar 2025 zurück.

Finanzielle Ausstattung bis 2028 gesichert

Das Unternehmen schloss das Jahr 2024 mit einem Verlust von 18,7 Millionen Franken ab. Für Biotechunternehmen wie Bioversys sind jedoch die Barreserven von größerer Bedeutung, da sie Aufschluss über die finanzielle Reichweite geben. Ende 2024 verfügte Bioversys über Barmittel in Höhe von 26,6 Millionen Franken, nicht zuletzt dank einer erfolgreichen Verlängerung der Serie-C-Finanzierung.

Der Börsengang im vergangenen Monat brachte dem Unternehmen zusätzliche 77 Millionen Franken ein. Damit ist Bioversys nach eigenen Angaben bis ins Jahr 2028 finanziell abgesichert.

Fortschritte in der Produktpipeline

In Bezug auf die Entwicklungspipeline bestätigt Bioversys die Pläne, in der zweiten Jahreshälfte die zulassungsrelevante Phase-III-Studie mit dem Hoffnungsträger BV100 zu starten. Dieser Wirkstoff zielt auf die Behandlung von Krankenhausinfektionen mit Carbapenem-resistentem Acinetobacter baumannii (CRAB) ab. Parallel dazu ist eine Phase-I-Studie mit dem gleichen Wirkstoff in China geplant.

Für den zweiten vielversprechenden Kandidaten, Alpibectir, hat das Unternehmen kürzlich den Beginn einer Phase-II-Studie zur Behandlung von Lungentuberkulose bekannt gegeben. In diesem Programm soll die frühe bakterizide Wirksamkeit sowie die Sicherheit von Alpibectir-Ethionamid (AlpE) in Kombination mit Erstlinien-Tuberkulose-Medikamenten untersucht werden.

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