Die Aktie von CureVac hat nach schwierigen Tagen an der Börse am Donnerstag ein Lebenszeichen gesendet: Nach einem Schlusskurs bei 8,73 Euro im Xetra-Handel am Vortag ging es mit den Papieren des Impfstoffherstellers zeitweilig um fünf Prozent nach oben auf 9,39 Euro. Der Mainzer Wettbewerber BioNTech hingegen musste sogar einen leichten Abschlag auf 98 Euro hinnehmen. Hintergrund dürfte eine Mitteilung des Tübinger Konkurrenten gewesen sein, der seine Position in einem laufenden Patentstreit um die mRNA-Impfstoffe gegen COVID-19 verbessert sieht.
CureVac Aktie Chart
CureVac erweitert Klage um weitere Schutzrechte
Die Patentverletzungsklage in Deutschland, die CureVac im Juni 2022 basierend auf vier seiner Schutzrechte eingereicht hatte, sei bereits im Mai 2024 durch eine Ergänzung um ein fünftes Schutzrecht gestärkt worden. „Diese fünf Patente wurden nun durch drei neuere Schutzrechte erweitert: DE202021004123U1 und DE202021004130U1, die COVID-19-Varianten angepasste Impfstoffe, einschließlich der Omikron- und XBB1.5-Varianten, sowie EP4023755, das sich auf mRNA-Impfstoffe mit geteiltem Poly-A-Schwanz bezieht“ heißt es.
- Im Mai 2024 hatte CureVac nach eigenen Angaben in den USA eine Gegenklage eingereicht, in der das Unternehmen die Verletzung von neun seiner U.S.-Patente geltend machen will
- „Damit erweiterte sich der Umfang des Falles deutlich über die drei ursprünglich von Pfizer/BioNTech genannten Patente hinaus“, wie es heißt
Nach Unternehmensangaben wurden diese doch nun um ein zehntes Patent (US11667910) erweitert, das sich auf mRNA-Aufreinigungsmethoden beziehe, welche einen kritischen Teil des mRNA-Herstellungsprozesses darstellten.
CureVac sieht sich bei mRNA gegen BioNTech vorne
„Mit der Ausweitung der Verletzungsklagen in Deutschland und den USA um neue und hoch-relevante Schutzrechte erweitert CureVac nicht nur den Umfang der Verfahren in beiden Gerichtsbarkeiten“, glaubt Alexander Zehnder, CEO von CureVac. Man zeige zugleich, „dass wir weiterhin an der Spitze der Innovation im Bereich der mRNA stehen“. BioNTech hat sich zum neuen Sachverhalt bislang nicht geäußert.
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