BioNTech-Aktie: Reißleine gezogen!

Die Anleger ziehen nach den neusten Zahlen von BioNTech die Reißleine. Der Ausblick auf 2024 belastet.

Auf einen Blick:
  • BioNTech-Aktie nach Zahlen unter Druck
  • Ausblick belastet
  • Analyst bleibt an der Seitenlinie positioniert

Im Dienstags-Handel haben einige Anleger der BioNTech-Aktie die Reißleine gezogen und sich von dem Papier getrennt. Der Konzern hatte vermeldet, dass der Gewinn erneut eingebrochen ist. Das hat den Aktionären offenbar nicht gefallen, wodurch letztendlich ein Verlust von 5,91 Prozent ausgewiesen wurde.

BioNTech Aktie Chart

BioNTech meldet Gewinneinbruch!

Im letzten Quartal 2023 hat BioNTech ein Gewinn pro Aktie von 1,90 Euro erzielt. Durch die Sondereffekte im Vorjahr steht hier eine deutliche Korrektur auf dem Papier, denn 2022 wurde noch ein Gewinn je Anteilschein von 9,26 Euro generiert. Hingegen ist der Gewinn im gesamten Handelsjahr von 37,77 auf 3,83 Euro pro Aktie gefallen. Letztendlich wird dadurch untermauert, dass BioNTech nicht mehr von etwaigen Sondereffekten profitiert.

Der Umsatz wurde auf 3,8 Milliarden beziffert, nach 17,3 Milliarden Euro im Vorjahr. Im Zuge dessen hat das Management jedoch ebenso auf die starke Wertberichtigung der Impfstoffvorräte verwiesen, welche die Ergebnisse zuletzt deutlich belastet hätten. Für das laufende Jahr zeigt sich BioNTech ebenso zurückhaltend, denn hier rechnet BioNTech mit einem Umsatz zwischen 2,5 und 3,1 Milliarden Euro. Offensichtlich hat diese Meldung die Unsicherheiten befeuert.

Langfristige Pipeline überzeugt Analystin!

Im Anschluss an die neusten Quartalszahlen hat die Analystin Elina Merle aus dem Hause der Schweizer Großbank UBS hervorgehoben, dass der Umsatz im 4. Quartal und im gesamten Jahr unter den Erwartungen gelegen hätte. Dennoch hat die Expertin die Einstufung der BioNTech-Aktie auf „Neutral“ mit einem Kursziel von 110 Dollar belassen. Aktuell würde der Anlegerfokus weiterhin auf den Covid-Impfstoffen liegen, was letztendlich belastend auf die BioNTech-Aktie wirken könnte. Doch mit Blick auf die längerfristigen Aussichten bleibt Merle weiterhin positiv gestimmt, denn hier seien die Perspektiven der Produkt-Pipeline besser.

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