BioNTech arbeitet dieser Tage mit Hochdruck daran, im Kampf gegen Krebs den nächsten großen Schritt zu gehen. Gründer und CEO Ugur Sahin stellte in Interviews in Aussicht, dass bereits im Jahr 2026 erste Medikamente verfügbar sein könnten. Bis 2030 soll es ein breites Portfolio an Therapien geben.
Es wäre eine große medizinische Revolution, welche wahrscheinlich die Bedeutung von Corona-Impfstoffen ihrer Zeit noch einmal in den Schatten stellen könnte. Zudem ergeben sich daraus Aussichten auf hübsche Gewinne, die anders als im Falle vom Comirnaty nicht zeitlich begrenzt sind. Schließlich verfolgt Krebs die Menschheit schon sehr viel länger als das im Vergleich dazu eher beherrschbare Corona-Virus.
Es tut sich was bei BioNTech
Bei der Entwicklung verlässt sich BioNTech nicht nur auf seine eigenen Bemühungen. Der Konzern ist auch manche Partnerschaft eingegangen. Zuletzt wurde über eine Zusammenarbeit mit Autolus berichtet, durch die sich BioNTech unter anderem Zugang zu Zell-Targeting-Tools erhofft.
Das klingt alles erstmal recht spannend, hat den Aktionären aber eher wenig zu bieten. Die können nur darüber mutmaßen, ob und wann BioNTech der nächste Coup gelingen mag. In letzter Zeit gab es keine Meldungen über positive Studiendaten oder sonstige Durchbrüche. Die Aktie pendelte sich auf einem eher niedrigen Niveau ein.
Das Warten geht weiter
BioNTech Aktie Chart
Bei Handelsschluss am Montag brachte es die BioNTech-Aktie auf 86,28 Euro und damit nur etwas mehr als beim 52-Wochen-Tief, welches bei 83,04 Euro zu verorten ist. Sollten die Mainzer irgendwann in den nächsten Jahren tatsächlich ein Krebs-Medikament zur Zulassung bringen, so handelt es sich aktuell um sehr günstige Einstiegskurse. Dummerweise lässt sich für derartige Erfolge aber nie eine Garantie aussprechen und es liegt in der Natur der Sache, dass Investments in Biotech-Titel stets ein Stück weit eine Wette sind.
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