Die Corona-Pandemie scheint sich endgültig auf dem Weg in die Endemie zu befinden. Weltweit scheint man sich weitgehend mit dem Virus arrangiert zu haben. Lediglich in China wird noch versucht, weitere Infektionswellen durch rigorose, teil unmenschliche Lockdowns zu unterbinden.
Damit hat die Ausgangslage für die BioNTech-Aktie sich grundlegend geändert. Zwar setzt das Unternehmen aktuell noch einiges mit dem Verkauf von Corona-Impfstoffen um und wird den derzeit in Entwicklung befindlichen Omikron-Impfstoff wahrscheinlich auch losbekommen. Es ist aber immer mehr absehbar, dass die größten Erfolge mit dem Vakzin in der Vergangenheit zu verorten sind.
Die Nachfrage schwindet
In den westlichen Industrienationen stapeln die Impfdosen sich mittlerweile und laut einigen Medienberichten müssen wohl schon im Sommer größere Mengen vernichtet werden, da das Ablaufdatum dann überschritten wird. Da ist wohl eher nicht damit zu rechnen, dass es noch einmal größere Nachbestellungen geben wird.
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Solche wären wohl einzig in China noch sinnvoll, wo die Führung sich aber strikt weigert, mRNA-Vakzine aus dem Westen zuzukaufen. Anleger sollten nicht davon ausgehen, dass sich an dieser Politik noch einmal etwas ändern wird. Stattdessen gilt es, sich mit Blick auf die BioNTech-Aktie auf eine neue Realität einzustellen.
Das ist für die BioNTech-Aktie jetzt wichtig
In Zukunft dürften bei BioNTech mehr und mehr andere Themen in den Vordergrund rücken. Vor allem die Krebsmedikamente, zu deren Entwicklung das Unternehmen ursprünglich einmal gegründet wurde, dürften für das größte Aufsehen an den Märkten sorgen. Bis die es zur Marktreife schaffen, können aber noch problemlos ein paar Jahre ins Land ziehen.
Immerhin ist durch die Milliardeneinnahmen im vergangenen und diesem Jahr die Finanzierung der Pipeline erst einmal auf sehr lange Zeit gesichert. Gründe für Optimismus sind also durchaus noch vorhanden, auch wenn die Aktionäre deutlich mehr Geduld benötigen werden. Zunächst bleibt abzuwarten, wo die BioNTech-Aktie sich jetzt einpendeln wird. Zu Wochenbeginn verpasste jene nach heftigen Abschlägen knapp die 150-Euro-Marke und wird heute im Mittagsgeschäft zu noch 146,65 Euro gehandelt.
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