Am vergangenen Donnerstag musste die Aktie des Biotechnologieunternehmens BioNTech einen weiteren Rückgang hinnehmen. Sie fiel um 2 Prozent auf einen Wert von 86,20 Euro und erreichte damit ein signifikantes Tief. Momentan mangelt es an positiven Nachrichten, die den Aktienkurs beflügeln könnten. Stattdessen deutet vieles darauf hin, dass der Kurs aufgrund der charttechnischen und technischen Analyse in den nächsten Wochen weiterhin einen Abwärtstrend verfolgen könnte – sofern sich der Trend fortsetzt.
Mögliche wirtschaftliche Antriebskräfte für BioNTech
Nichtsdestotrotz besteht die Möglichkeit, dass sich die Lage ändert, falls BioNTech wirtschaftliche Impulse setzt. Solche Impulse könnten beispielsweise durch die bevorstehende Bekanntgabe der Quartalszahlen am 20. März ausgelöst werden, die überraschend positiv ausfallen könnten. Allerdings wird die Wahrscheinlichkeit für solch eine positive Entwicklung als niedrig eingeschätzt. Bereits jetzt zeichnet sich ab, dass sowohl das Jahr 2023 als auch das Folgejahr 2024 keine bedeutenden Gewinnsteigerungen für das Unternehmen bringen werden.
BioNTech Aktie Chart
Rückblick und Prognose
Im Vorjahr wurde bereits gegen Ende deutlich, dass BioNTech Abschreibungen auf Impfstoffvorräte vornehmen musste, da die Nachfrage nach der Corona-Schutzimpfung nicht den Erwartungen entsprach. Dies schlug sich auch in den Geschäftspraktiken des Kooperationspartners Pfizer nieder, der ebenfalls Abschreibungen verzeichnete.
Ohne zusätzliche relevante Informationen ist es daher unwahrscheinlich, dass BioNTech in naher Zukunft bessere Geschäftsergebnisse vorlegen wird. Es wird erwartet, dass das Unternehmen für das abgelaufene Jahr einen Nettogewinn von circa 1 Milliarde Euro ausweisen wird. Für das laufende Jahr prognostizieren Experten einen Nettogewinn von etwa 228 Millionen Euro, was einer Reduktion um 75 Prozent entsprechen würde. Sollten diese Schätzungen zutreffen, würde sich das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) der Aktie auf rund 150 oder sogar darüber belaufen. Die allgemeine Meinung unter Beobachtern ist, dass die Aktie kaum noch teurer bewertet werden könnte.
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