Die bet-at-home.com-Aktie hat sich nach dem Corona-Crash zunächst sehr positiv entwickelt und Anfang Juni ihr Vorkrisenniveau bei 50 Euro zurückerobert. Allerdings blieben die Anschlusskäufe aus, sodass sich der Kurs in den letzten Wochen zumeist nach unten orientiert hat. Ende Juli wurde ein Tief bei 32,75 Euro markiert, aktuell ist der Anteilsschein 35,45 Euro wert.
Die aktuellen Zahlen zeigen, dass der Wettanbieter die Folgen der Corona-Pandemie deutlich zu spüren bekommen hat, nicht zuletzt durch den Ausfall zahlreicher Großveranstaltungen wie der Fußball-Europameisterschaft. Im ersten Halbjahr sank das operative Ergebnis von 21,3 auf 15,8 Mio. Euro. Das Chartbild ist bärisch einzuschätzen, da der Kurs unterhalb der 50-Tage-Linie (EMA50) verläuft und der Supertrend einen Bärenmarkt anzeigt. Dies hat ein Verkaufssignal zur Folge.
Die bisherige Jahresperformance lässt Rückschlüsse darüber zu, wie sich der Kurs im weiteren Jahresverlauf entwickeln könnte. Gemessen am Jahreseinstandspreis notiert die Aktie aktuell mit fast 33 Prozent im Minus. Im historischen Vergleich stellt dies eine massive Underperformance dar, da sich die durchschnittliche Jahresrendite (bei Berücksichtigung aller erzielten Renditen seit dem Jahr 2004) auf 31,12 Prozent beläuft. Statistisch gesehen könnte es für die Aktie also noch kräftig nach oben gehen und die Rendite am Ende des Jahres etwa 64 Prozentpunkte höher ausfallen. Dies hat ein Kaufsignal zur Folge.
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Was sagen die Analysten?
Aus Sicht der covernden Analysten liegt der faire Wert der Aktie durchschnittlich bei 52,75 Euro und damit mehr als 40 Prozent oberhalb des aktuellen Kursniveaus. Zurzeit beschäftigen sich 5 Analysten mit dem Titel. Es gibt 4 Buy-Einstufungen und eine Analysteneinschätzung ohne Anlageempfehlung. Dies führt zu einem weiteren Kaufsignal.
Unter dem Strich erhält die bet-at-home.com-Aktie 2 von 3 Punkten und ist damit leicht bullisch einzuschätzen. Hier könnte sich ein Investment also trotz der charttechnischen Lage durchaus lohnen. Vor einem Einstieg sollten Anleger aber zunächst eine erfolgreiche Bodenbildung abwarten.
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