Best Buy zählt zu den größten Elektronikhändlern Nordamerikas. Das Unternehmen punktet seit Jahren mit Omnichannel-Strategie und starkem Online-Vertrieb. Doch nach den Zahlen zum ersten Quartal 2026 sackte die Aktie um knapp 8% ab. Grund ist nicht die operative Leistung – sondern ein vorsichtiger Ausblick.
Umsatz rückläufig, Marge stabil – aber Ausblick enttäuscht
Mit 8,8 Mrd. USD lag der Quartalsumsatz leicht unter dem Vorjahr. Besonders Produkte aus den Bereichen Home-Entertainment, Haushaltsgeräte und Drohnen schwächelten. Auf der Habenseite steht jedoch ein solides Wachstum bei Computern, Smartphones und Tablets. Die operative Marge blieb mit 3,8% stabil und übertraf die Erwartungen.
Nichtsdestotrotz senkte Best Buy den Ausblick: Die vergleichbaren Jahresumsätze sollen nun nur noch zwischen -1% und +1% liegen – ein Rückschritt gegenüber der vorherigen Prognose. Auch beim Gewinn je Aktie wurde das obere Ende des Zielkorridors gekappt.
Zölle und Preisstrategien belasten Planungssicherheit
Ein zentrales Thema auf dem Analystencall waren Importzölle. Zwar konnte Best Buy den Anteil von Produkten aus China deutlich senken – von 55% im März auf zuletzt 30–35%. Doch CEO Corie Barry betont, dass Unsicherheit über künftige Tarifniveaus und politische Reaktionen weiterbesteht. Preis- und Sortimentsanpassungen seien bereits erfolgt, weitere könnten folgen.
Auch CFO Matt Bilunas warnte vor einer leicht rückläufigen Bruttomarge – bedingt durch einen höheren Anteil margenschwacher Kategorien wie Laptops. Zwar bleibt der operative Cashflow solide, doch Analysten sorgten sich um die Elastizität der Nachfrage bei steigenden Preisen.
Best Buy Co., Inc. Aktie Chart
Wachstum kommt jetzt aus dem Onlinegeschäft – und bald vom Marktplatz
Immerhin: Der Online-Anteil am Umsatz liegt inzwischen bei 32% und ist weiter steigend. Zudem steht der Start des neuen Marktplatzmodells kurz bevor. Über 500 Händler sollen zum Launch an Bord sein. Laut Barry sei das Projekt trotz Investitionen bereits jetzt „wertsteigernd“. Auch Werbeeinnahmen sollen mittelfristig steigen.
Der Fokus liegt nun auf flexibler Reaktion: Zölle, Lieferketten, Verbraucherlaune – all das bleibe volatil. Best Buy setzt auf Anpassungsfähigkeit. Gleichzeitig wird die Einführung der neuen Nintendo-Konsole Switch 2 mit eigenen Store-Events vorbereitet, um Frequenz zu generieren.
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