Berkshire Hathaway, das (noch) von Warren Buffett geführte Investment-Imperium, hat sein Aktienportfolio im ersten Quartal 2025 kräftig durchgeschüttelt. Besonders auffällig: Der Komplettausstieg bei Citigroup und die deutliche Reduzierung der Beteiligung an der Bank of America. Gleichzeitig sicherte sich Berkshire weitere Anteile am Getränkekonzern Constellation Brands – und hält einen neuen, bisher geheimen Neuzugang unter Verschluss.
Citigroup komplett raus – Bank of America nur noch reduziert
14,6 Millionen Citigroup-Aktien hat Berkshire im ersten Quartal verkauft. Damit ist der einstige Hoffnungsträger komplett aus dem Depot verschwunden. Auch bei der zweitgrößten Beteiligung im Bankensektor, der Bank of America, wurde die Position deutlich gestutzt: 48,6 Millionen Aktien wanderten aus dem Portfolio, übrig bleiben noch rund 631 Millionen Stück.
Diese Verkäufe passen zu den bereits angedeuteten Tendenzen aus Berkshires Quartalsbericht, in dem das Unternehmen erklärte, in großem Stil Finanzwerte verkauft zu haben. Neben Citi und BofA wurde auch die Beteiligung an Capital One um 300.000 Aktien gekürzt.
Alkohol statt Finanzen: Constellation wird aufgestockt
Während Banken aus dem Portfolio verschwinden, setzt Buffett in anderer Hinsicht auf Verlässlichkeit – beim Bier. Die Beteiligung an Constellation Brands, Hersteller von Marken wie Corona und Modelo, wurde verdoppelt. Insgesamt hält Berkshire nun 12 Millionen Aktien des Getränkekonzerns. Auch die Position beim Pool-Zulieferer Pool Corp. wurde ausgebaut – von 635.000 auf 1,5 Millionen Stück.
Diese Neugewichtung zeigt: Statt zyklischer Finanzwerte bevorzugt Buffett nun eher defensivere Konsumtitel mit stabilen Cashflows.
Berkshire Hathaway Aktie Chart
Geheimhaltung deutet auf weiteren Zukauf hin
Spannend wird es beim nicht genannten Neuzugang. Berkshire bat die US-Börsenaufsicht SEC um Vertraulichkeit für mindestens eine neue Beteiligung – eine Taktik, die Buffett schon früher nutzte, etwa beim Aufbau der Chubb-Position. Laut Schätzungen liegt der Wert der geheimen Position zwischen 1 und 2 Milliarden Dollar.
Analysten vermuten, dass es sich dabei um eine Aktie aus dem Bereich „Commercial & Industrial“ handelt – möglicherweise ein Unternehmen, das aktuell günstig zu haben ist und weiteres Potenzial bietet.
Apple bleibt der Fels im Depot
An Berkshires größter Beteiligung wurde dagegen nicht gerüttelt. Die Apple-Position bleibt stabil bei 300 Millionen Aktien, aktuell rund 63 Milliarden Dollar wert. Damit macht der Tech-Konzern weiterhin mehr als ein Fünftel des gesamten Aktienportfolios aus – und bleibt Buffetts wichtigster Joker.
Während viele kleinere Transaktionen auf die beiden Investmentmanager Todd Combs und Ted Weschler zurückgehen, ist die Handschrift von Warren Buffett in den großen Umschichtungen klar erkennbar. Weniger Banken, mehr Konsum – und ein Schuss Geheimnis: Die aktuelle Strategie von Berkshire bleibt spannend.
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