Warren Buffett ist so etwas wie der Leitwolf des Kapitalmarkts. Immer wenn der Starinvestor über seine Holding Berkshire Hathaway Aktien kauft oder verkauft, schauen die Anleger ganz genau hin und oftmals folgen sie ihrem Idol. Kein Wunder, schließlich hat Buffett dank kluger Investmententscheidungen in den letzten Jahrzehnten Milliardengewinne eingefahren.
Berkshire Hathaway: Buffett verkauft Teil seiner BYD-Beteiligung
Nun hat das „Orakel vom Omaha“ erneut für Aufsehen gesorgt. Im Mittelpunkt: der chinesische E-Autokonzern BYD. Wie aus Börsendaten hervorgeht, hat Berkshire Hathaway vor wenigen Tagen rund 1,3 Millionen BYD-Aktien verkauft. In der Folge rutschte der Kurs der Chinesen zweistellig ab. Die Signalwirkung von Buffett hat also wieder einmal gewirkt.
Doch wenn man das Ganze etwas genauer anschaut, ist die heftige Reaktion des Marktes durchaus verwunderlich. So hat Berkshire Hathaway zwar 1,3 Millionen BYD-Aktien abgestoßen. Das entspricht allerdings leidlich einer Reduzierung der Beteiligung von 20,49 auf 19,92 Prozent. Buffett hält also nach wie vor noch etliche Millionen BYD-Aktien in seinem Portfolio.
BYD-Aktie: Hat der Markt überreagiert?
Dass der Kurs trotzdem abgerutscht ist, führen Beobachter auf eine Überreaktion zurück. So dürften viele Anleger in Panik verfallen sein und befürchten nun, dass Buffett sein Vertrauen in den chinesischen Konzern verloren haben und bald weitere Anteile verkaufen könnte. Das aber ist reine Spekulation.
Rein operativ gibt es derzeit jedenfalls kaum Gründe, die gegen BYD sprechen. So konnte der Autobauer Absatz und Umsatz im ersten Halbjahr massiv steigern – trotz Corona-Lockdowns in China. Gleichzeitig schoss der Gewinn signifikant nach oben. BYD wies darauf hin, dass man die hohen Kosten bei Material und Energie sehr gut an die Kunden weitergeben konnte. Die Nachfrage nach E-Autos in China scheint so enorm zu sein, dass die Verbraucher höhere Preise willentlich akzeptieren.
Buffett fährt dank BYD starke Rendite ein
Entsprechend vermuten einige Experten, dass es sich beim Verkauf der BYD-Aktien vonseiten Berkshire Hathaways lediglich um Gewinnmitnahmen handelte. Die wohl auch dazu dienen sollen, andere Investment-Verluste auszugleichen. Berkshire Hathaway ist indes seit 2008 bei BYD investiert. Seither hat das Papier um rund 1.400 Prozent zugelegt. Eine schöne Rendite für das „Orakel von Omaha“.
Übrigens: Buffett ist ein Meister der Fundamentalanalyse. Lesen Sie hier, was es damit auf sich hat und auf was genau Sie dabei unbedingt achten müssen.
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