Berkshire Hathaway-Aktie: Warren Buffett gibt seinen Rücktritt bekannt!

Warren Buffett betont bei der Jahreshauptversammlung die Stärke der US-Wirtschaft und setzt auf langfristigen Erfolg. Berkshire erhöht Barreserven auf Rekordniveau.

Auf einen Blick:
  • Buffett sieht USA weiterhin als wirtschaftliche Führungsmacht
  • Berkshire Hathaway hält 347,7 Mrd. Dollar in Barreserven
  • Operativer Gewinn sinkt auf 9,6 Mrd. Dollar
  • Langfristige Rendite von 19,9 % pro Jahr
  • Warren Buffett gibt seinen Rücktritt bekannt

Liebe Leserinnen und Leser,

die Jahreshauptversammlung von Berkshire Hathaway läuft auch Hochtouren. Die Finanztrends-US-Redaktion ist gleichfalls vor Ort. Die Veranstaltung gilt jährlich als „Festival der Kapitalisten“, als „Woodstock des Kapitalismus“. Mehrere zehntausend Investoren besuchen die Veranstaltung aus einem Grund. Warren Buffett äußert sich zu Chancen, Risiken, Anekdoten aus seinem Leben und gibt Lehrstücke für das Leben des erfolgreichen Investors.

Buffett hat in diesem Jahr mehr als 20.000 Zuschauer der Veranstaltung wissen lassen, dass die USA auch die aktuelle Situation überstehen werden. Die USA seien 250 Jahre als, haben sich aus dem Status des landwirtschaftlich geprägten und armen Landes in eine hochleistungsfähige Industriegesellschaft verwandelt, zahlreiche Krisen erlebt und immer wieder mit neuen Innovationen gekontert. So werde es stets sein. Buffett bezeichnete sich daher als glücklich, in den USA geboren zu sein. Die Wirtschaft war, ist und bleibt herausragend. Als er geboren wurde, notierte der Dow Jones bei 240 Punkten, heute bei mehr als 40.000.

Buffett empfiehlt indirekt: Kaufen, kaufen, kaufen

Warren Buffett hat auch heute wieder, wie in all den Jahren zuvor, direkte Tipps an die Aktionäre vermieden. Zwischen den Zeilen lässt er jedoch erkennen, dass sich für ihn und Berkshire Hathaway nichts ändern wird:

Die Wirtschaft wächst, die aktuelle Zollkrise wird sich legen und starke Substanz-Unternehmen, die ihren Markt beherrschen, werden auch in den kommenden Jahren liefern. Buffetts Berkshire Hathaway selbst hat in den vergangenen 60 Jahren rechnerisch pro Jahr ziemlich genau 19,9 % p.a. Rendite geschafft. Buffett lässt keinen Zweifel daran, dass sich diese Erfolgsserie fortsetzen wird.

Berkshire Hathaway Aktie Chart

Das Unternehmen selbst hat seine Barreserven erhöht: 347,7 Mrd. Dollar liegen in den Kassen, nachdem Berkshire Hathaway insgesamt mehr Aktien verkauft als gekauft hat. Der operative Gewinn sank auf 9,6 Mrd. Dollar, und dennoch waren die Investoren begeistert: Berkshire Hathaway investiert weiter.

UPDATE

Es war ein Moment für die Geschichtsbücher: Warren Buffett, die wohl bekannteste Investorenlegende, hat offiziell den Staffelstab übergeben. Vor 20.000 Menschen in Omaha kündigte der 94-Jährige seinen Rückzug als CEO von Berkshire Hathaway an. Der designierte Nachfolger: Greg Abel, seit Jahren als Kronprinz gehandelt, übernimmt das Ruder. Geht es nach Buffett, soll der Wechsel zum Jahresende vollzogen werden. Die Details wolle er aber beim nächsten Board Meeting klären.

Die Reaktion? Minutenlanger Applaus, stehende Ovationen – und eine Atmosphäre, die eher an ein Popkonzert erinnerte als an eine Hauptversammlung. Unsere US-Redaktion war live dabei: Die Stimmung in der Arena war elektrisierend. Viele feiern das Ereignis wie ein kleines Happening. Trotz Abschied herrscht kein Pessimismus – im Gegenteil: Die Botschaft ist klar – mit Berkshire geht es weiter. Nur eben ohne „das Orakel von Omaha“ an der Spitze.

Warren Buffett: Ein Lebenswerk in Billionen

Warren Buffett hat Kapitalismusgeschichte geschrieben – mit Weitsicht, Bescheidenheit und einem untrüglichen Gespür für Werte. Was in den 1960er-Jahren mit dem Kauf einer angeschlagenen Textilfirma begann, wuchs unter seiner Führung zur vielleicht faszinierendsten Investmentholding der Welt: Berkshire Hathaway.

Buffett verwandelte die kleine Firma in ein gigantisches Konglomerat mit Beteiligungen an Apple, Coca-Cola, Geico, Duracell und Dutzenden weiteren Unternehmen. Sein Erfolgsrezept: Geduld, Disziplin – und der Glaube, dass man nur in Firmen investieren sollte, die man versteht. Kurz vor seinem 94. Geburtstag erreichte Berkshire eine historische Marke: eine Billion Dollar Börsenwert – als erstes Nicht-Tech-Unternehmen in den USA.

Der „Orakel von Omaha“ war nie laut, nie exzentrisch. Stattdessen las er Jahresberichte wie andere Romane und blieb seiner Heimatstadt Nebraska treu. Und obwohl er selbst längst zu den reichsten Menschen der Welt gehört, plant er, sein Vermögen zu spenden – ein Vermächtnis ganz ohne Denkmäler, aber mit Wirkung für Generationen.

Sein Humor blieb bis zum Schluss: Über Donald Trump sagte er einst, er kenne „keinen anderen Geschäftsmann, der mit seinen Pleiten angibt“. Die Politik ließ er zuletzt links liegen – doch an der Börse bleibt seine Stimme unvergessen. Warren Buffett hat sich verabschiedet. Aber sein Werk? Das lebt weiter.

Buffetts Nachfolger: Das ist Greg Abel, der neue Boss bei Berkshire

Greg Abel, 62, stammt aus den kanadischen Prärien. Ein ruhiger, analytischer Typ – keiner, der die große Bühne sucht. Als Buffett in den 1960ern bei Berkshire das Ruder übernahm, war Abel noch im Kindergartenalter. Sein Weg zum Topmanager begann im Energiesektor.

In den 1990ern war Abel Präsident des US-Versorgers MidAmerican Energy. Als Berkshire 1999 einstieg, begann sein Aufstieg. Über Jahre baute er das Energiegeschäft aus, heute firmiert es unter Berkshire Hathaway Energy. Auch mehrere Übernahmen trieb er erfolgreich voran – stets im Stillen, ohne großes Aufsehen.

Ein Mann der Tat – nicht der Schlagzeilen

Wer Abel googelt, wird keine schrillen TV-Auftritte finden. Keine Bücher, keine Showeinlagen. Selbst auf den legendären Berkshire-Hauptversammlungen tritt er meist im Hintergrund auf – im Gegensatz zu seinem medienerfahrenen Mentor.

Doch intern genießt Abel höchstes Vertrauen. Seit Jahren verantwortet er alle Nicht-Versicherungsbereiche des Konzerns. Buffett lobte ihn mehrfach öffentlich, zuletzt Anfang 2024: „Greg ist in jeder Hinsicht bereit, morgen CEO zu werden.“ Und ergänzte augenzwinkernd: „Wenn ich das Gegenteil behaupte, wächst mir eine lange Nase.“

Was sich ändern könnte – und was nicht

Anders als Buffett, der vor allem als Investor agierte, wird Abel wohl stärker in die operative Führung eingreifen. Kein Wunder: Er kennt viele Beteiligungen aus erster Hand und pflegt enge Kontakte zu den jeweiligen CEOs.

Ob das die DNA von Berkshire verändert? Wahrscheinlich nicht. Abel teilt Buffets Grundprinzipien: kein unnötiger Aktionismus, langfristiges Denken, Vertrauen in die Führungskräfte vor Ort. Auch die jährlichen Aktionärsbriefe wird künftig er schreiben – und wie Buffett betont, ohne „sich selbst etwas vorzumachen“.

Die Ära Abel beginnt – ganz ohne Pomp

Dass Buffett seinen Rückzug nun öffentlich macht, kam sogar für Abel überraschend. Offiziell ist es bisher nur eine Empfehlung, über die der Vorstand abstimmen soll. Doch niemand zweifelt mehr daran: Die Ära Abel beginnt – leise, aber entschlossen.

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