Die BayWa-Aktie schießt zum Wochenauftakt um über elf Prozent in die Höhe und stoppt damit den Abwärtstrend der letzten Tage. Was steckt hinter dem großen Kurssprung des schwer angeschlagenen bayerischen Mischkonzerns?
Die Gerüchteküche brodelt
Es kommt Bewegung in die BayWa-Aktie, denn Medienberichten zufolge steht das Sanierungsgutachten des Konzerns kurz vor dem Abschluss. Anleger erwarten seit Wochen mit Hochspannung die Restrukturierungsvorschläge der Unternehmensberatung Roland Berger.
Zudem tut sich angeblich auch einiges in Sachen Personalien. Der Chef der Erneuerbare-Energien-Tochter wird wohl seinen Posten räumen müssen. Aber auch der Konzernchef der BayWa muss Insiderberichten zufolge wohl um seinen Job bangen. Es ist gut möglich, dass der Aufsichtsrat das Sanierungsgutachten zum Anlass nimmt, wichtige neue Positionen in der Konzernführung zu besetzen.
Und nicht zuletzt erörtert die BayWa dieser Tage angeblich auch eine neue Brückenfinanzierung. Die Liquidität des Mischkonzerns ist zwar kurzfristig gesichert. Doch mittelfristig muss die BayWa ihre Finanzen neu ordnen und demnach mit ihren Konsortialbanken ein neues und langfristig tragfähiges Finanzpaket schnüren.
Weiterhin gute Nerven gefragt
Vor diesem Hintergrund eignet sich die BayWa-Aktie derzeit nur für sehr spekulativ eingestellte Anleger. Sollte sich das Sanierungsgutachten als tragfähig erweisen und sich die BayWa mit ihren Finanzierern auf neue Kredite einigen können, dürfte die Aktie weiter steigen.
Doch sicher ist das alles nicht. Anleger brauchen weiterhin sehr gute Nerven bei einem Kauf der BayWa-Aktie.
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