Ein wichtiger Etappensieg für die Pharmasparte von Bayer: Die chinesische Arzneimittelbehörde hat Eylea® 8 mg (Aflibercept) zur Behandlung der feuchten altersabhängigen Makuladegeneration (nAMD) zugelassen. Für das Unternehmen ist das nicht nur ein medizinischer Fortschritt, sondern auch ein wirtschaftlicher – schließlich gilt China als einer der wichtigsten Wachstumsmärkte für innovative Therapien.
Seltener spritzen – gleiche Wirkung
Die Zulassung basiert auf den Ergebnissen der PULSAR-Studie, die belegt: Mit Eylea 8 mg lassen sich Behandlungsintervalle von drei bis vier Monaten erreichen – bei gleicher Wirksamkeit und Sicherheit im Vergleich zur bisherigen 2-mg-Dosierung alle zwei Monate. Für Patienten bedeutet das weniger Injektionen, weniger Arztbesuche, mehr Lebensqualität.
Strategische Relevanz für Bayers Pharma-Geschäft
China entwickelt sich zunehmend zu einem zentralen Markt für hochpreisige Spezialmedikamente. Die Zulassung verschafft Bayer damit nicht nur Zugang zu einem Milliardenmarkt, sondern positioniert das Unternehmen mit Eylea 8 mg technologisch ganz vorne: Kein anderes Medikament gegen nAMD erlaubt derzeit so lange Behandlungsintervalle bei vergleichbarer Wirksamkeit.
Zudem ist Bayer außerhalb der USA exklusiver Vermarktungspartner für Eylea – die Einnahmen werden mit Co-Entwickler Regeneron geteilt, was auch auf globaler Ebene für verlässliche Umsatzströme sorgt.
Augengesundheit als Wachstumsfeld
Die Marktzulassung adressiert eine Erkrankung, die weltweit auf dem Vormarsch ist: Die feuchte Makuladegeneration kann innerhalb weniger Monate zur Erblindung führen. Laut aktuellen Schätzungen sind weltweit 196 Millionen Menschen betroffen, Tendenz steigend. Allein diese Entwicklung macht das Feld der Augenheilkunde zu einem zentralen Wachstumssegment für Pharmahersteller.
EMA-Antrag auf längere Intervalle läuft bereits
Neben China will Bayer auch in Europa die Therapie weiterentwickeln: Im Februar wurde bei der EMA ein Antrag gestellt, die Behandlungsintervalle auf bis zu sechs Monate auszuweiten – gestützt auf Daten aus den PULSAR- und PHOTON-Studien. Sollte die Genehmigung erfolgen, wäre das ein weiterer Wettbewerbsvorteil im hart umkämpften Markt für Anti-VEGF-Therapien.
Bayer AG Aktie Chart
Börse dürfte aufmerksam reagieren
Für Anleger kommt die Nachricht zur rechten Zeit: Nach einem schwierigen Jahr mit Crop-Science-Problemen und strukturellem Reformdruck setzt Bayer mit dieser Zulassung ein Zeichen für Fortschritt in der Pharma-Sparte. Die Aktie könnte davon profitieren – vorausgesetzt, das Vertrauen in die Pipeline wächst auch bei institutionellen Investoren.
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