Das Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat bleibt weiterhin umstritten. Nun wurde die Aufmerksamkeit um das Mittel erneut durch eine Debatte der Europäischen Union erhöht. Die Europäische Kommission hat vor kurzem einen Vorschlag zur Verlängerung der Zulassung von Glyphosat bis Ende 2033 vorgelegt. Dieser Vorschlag sollte eigentlich von den EU-Ländern gebilligt werden, um das Mittel für weitere 10 Jahre in der EU verwenden zu können.
Allerdings stieß die geplante Verlängerung auf Widerstand. Bei einer Abstimmung der EU-Länder gab es keine qualifizierte Mehrheit für den Vorschlag. Um eine qualifizierte Mehrheit zu erzielen, benötigt die Kommission die Zustimmung von mindestens 55 Prozent der EU-Länder, die gleichzeitig mindestens 65 Prozent der EU-Bevölkerung repräsentieren. Die Bayer-Aktie gerät im Zuge dessen auch unter Druck und baut die Verluste aus. Demnach steht nun eine negative Performance von 10,71 Prozent im abgelaufenen Handelsmonat auf dem Kurszettel der Anleger.
Bayer bleibt optimistisch!
Doch trotz dieser fehlenden Mehrheit zeigte sich der Glyphosat-Hersteller Bayer optimistisch. Das Unternehmen betonte, dass eine Mehrheit der EU-Staaten, wenn auch vorerst nicht ausreichend, für eine erneute Zulassung gestimmt habe. Bayer zeigt sich nun zuversichtlich, dass sich im nächsten Entscheid ausreichend Mitgliedsstaaten für eine weitere Verlängerung der Zulassung von Glyphosat aussprechen werden.
Die endgültige Entscheidung über die Verlängerung der Zulassung steht noch aus und wird im November im Berufungsausschuss weiter diskutiert. Veränderungen am Vorschlag der Kommission sind im aktuellen Stadium noch möglich.
Das sind die Hintergründe!
Die aktuellen Bedenken hinsichtlich der Verlängerung drehen sich hauptsächlich um die potenziellen Auswirkungen auf die Gesundheit und die Umwelt. Einige Experten und Umweltschützer warnen vor möglichen Gesundheitsrisiken, darunter auch das Risiko von Krebs. Eine Untersuchung der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit ergab zwar keine inakzeptablen Gefahren, wies jedoch auf Datenlücken hin.
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