Der Bayer-Konzern hat seine Zahlen für das erste Quartal 2025 vorgelegt – und liefert ein gemischtes Bild. Während die Pharmasparte mit zweistelligen Ergebniszuwächsen glänzt, bleibt das Agrargeschäft ein Problemfall. Trotz rückläufiger Kennzahlen hält der Konzern an seinen Jahreszielen fest – nicht zuletzt dank einer aktiven Transformation.
Starker Jahresstart in schwieriger Lage
Insgesamt setzte Bayer im ersten Quartal 13,74 Milliarden Euro um – währungsbereinigt fast auf Vorjahresniveau. Das operative Ergebnis (EBITDA vor Sondereinflüssen) sank um 7,4% auf 4,09 Milliarden Euro, unter anderem belastet durch das Agrargeschäft und höhere Rückstellungen für Rechtsrisiken. Unter dem Strich fiel das Konzernergebnis um 35% auf 1,3 Milliarden Euro. Dennoch sieht sich das Management auf Kurs – und bestätigt den Ausblick für 2025.
Crop Science schwächelt – Umbau läuft
Besonders im Fokus steht weiterhin das Agrargeschäft. Die Sparte Crop Science verzeichnete einen Umsatzrückgang von 3,3% auf 7,58 Milliarden Euro – erwartet, aber dennoch schmerzhaft. Gründe sind unter anderem regulatorische Hürden, ausgelaufene Zulassungen und Verschiebungen im Saatgutgeschäft. Das EBITDA vor Sondereinflüssen ging um 10,2% zurück.
Trotzdem sieht Bayer langfristig Potenzial. Der Fünfjahresplan für Crop Science ist gestartet: Fokus auf profitable Innovationen, strafferes Portfolio, schlankere Produktion. Ziel ist ein freier operativer Cashflow von mehr als 3 Milliarden Euro im Jahr 2029. Erste Beispiele wie das Smart Corn System Preceon™ oder das neue Herbizid Icafolin zeigen die technologische Richtung.
Pharma-Sparte mit kräftigem Rückenwind
Deutlich positiver fällt das Bild in der Division Pharmaceuticals aus. Der Umsatz stieg währungsbereinigt um 4,1% auf 4,55 Milliarden Euro, vor allem getragen durch neue Blockbuster-Kandidaten. Das Prostatakrebs-Medikament Nubeqa™ legte um 77,5% zu, Kerendia™ gegen Nierenerkrankung sogar um 86,6%. Auch Klassiker wie Eylea™ und die Verhütungsmittel Mirena™ und YAZ™ wuchsen zweistellig.
Das EBITDA der Sparte kletterte um 12,4% auf 1,34 Milliarden Euro – eine starke operative Leistung, unterstützt durch Effizienzprogramme und günstige Einmaleffekte.
Bayer AG Aktie Chart
Consumer Health: Solide mit regionalen Impulsen
Die rezeptfreien Gesundheitsprodukte erzielten ein Umsatzplus von 2,5% auf 1,5 Milliarden Euro, vor allem dank Absatzsteigerungen in Nordamerika und Asien. Positive Beiträge kamen von Magen-Darm-Produkten und Erkältungsmitteln. Rückgänge bei Nahrungsergänzung und Allergiemitteln trübten das Bild etwas.
Obwohl die Investitionen in neue Produkte gestiegen sind, blieb das EBITDA stabil – plus 3,3% auf 342 Millionen Euro. Die Marge sank leicht auf 22,8%.
Ausblick steht – Unsicherheiten bleiben
Bayer hält an seinen währungsbereinigten Zielen für 2025 fest. Die Pharma-Sparte soll beim Wachstum das obere Ende des Korridors erreichen. Allerdings drohen weiterhin Belastungen – insbesondere durch Rechtsstreitigkeiten (Roundup™) und geopolitische Unsicherheiten. Zwar rechnet der Konzern mit kompensierbaren Zolleffekten, doch das Risiko bleibt.
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