Die Aktie von Bayer ist nach dem Strom an schlechten Nachrichten zuletzt weiter gefallen. Am Montag um drei Prozent auf nur noch 31,66 Euro. Das Monatsminus beläuft sich damit auf inzwischen mehr als 20 Prozent. Und klar: Dass Bayer seine Studie zum Blutverdünner Asundexian wegen mangelnder Wirksamkeit einstellte, war ein Schlag. Hinzu kommen Millionenstrafe aus den USA bezüglich Glyphosat und PCB. Dazu ein riesiger Schuldenberg beim Chemiekonzern. Was das nun alles für das Unternehmen und seine Aktie zu bedeuten hat, da gehen die Meinungen aber extrem weit auseinander. Die Spannbreite an Kurszielen nimmt absurde Züge an.
Berenberg kürzt Bayer-Kursziel drastisch
Nun hat sich die Privatbank Berenberg gemeldet: Die Nachricht vom 19. November, dass Bayer seine Oceanic-AF-Studie zum Blutverdünner Asundexian einstelle, habe dem Pharma- und Agrarchemiekonzern „offenbar eine Säule seiner künftigen Erträge genommen“, schrieb Analyst Sebastian Bray am Montag. Angesichts der Schuldenlast, der drohenden Patentlücken bei Xarelto und Eylea sowie eines schwächeren Agrarzyklus sei „eine deutliche Dividendenkürzung wahrscheinlich“. Bray geht zudem davon aus, dass die Leverkusener eine Aufspaltung des Konzerns anstreben werden.
- Der Analyst kürzte das Kursziel für Bayer drastisch von 60 auf 36 Euro
- Die Einstufung beließ er angesichts des aktuellen Kursstandes auf „Hold“
UBS sieht für Bayer-Aktie ein Plus von 180 Prozent
Die Schweizer Großbank UBS sieht die Situation bei Bayer ebenfalls kritisch: Der Stop der Oceanic-AF-Studie sei ein Rückschlag, so Analyst Colin White vor einer Woche. Es scheine nun weniger Kompensationspotenzial für die Patentklippe von Xarelto zu geben. Nur die draus folgende Erkenntnis ist eine völlig andere: White beließ die Einstufung für Bayer mit einem Kursziel von 90 Euro auf „Buy“, sieht somit ein mittelfristiges Potenzial von sagenhaften 180 Prozent. Und somit ist lediglich eines bereits klar: Einer der beiden Analysten irrt gewaltig. Die Frage ist nur: wer?
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