Die Aktie des Leverkusener Pharma- und Agrarchemiekonzerns Bayer bleibt weiter im Abwärtsstrudel gefangen. Am Dienstag sackte der Kurs auf ein 18-Jahres-Tief bei 27,70 Euro und steuert dieses nun erneut an. Das Dauerstreitthema rund um das potenziell krebserregende Unkrautvernichtungsmittel Roundup reißt nicht ab und lastet wie ein Tumor auf dem Aktienkurs.
An der Börse erreichte der Konzern einst eine Marktkapitalisierung von über 140 Milliarden Euro. Das war Anfang 2015. 2016 gab das Unternehmen im März ein erstes Übernahmeangebot für den US-Konzern Monsanto ab, das im September in nachgebesserter Form schließlich akzeptiert wurde.
Investoren drängen Management zur Aufspaltung
Zwar ist Bayer durch die Übernahme zum größten Agrarchemiekonzern aufgestiegen, der stetige Kursverfall zeigt jedoch, dass man sich damit nicht unbedingt einen Gefallen getan hat. Investoren drängen das Management um den neuen Konzernchef Bill Anderson zu einer Aufspaltung, um den Shareholder-Value zu steigern.
Möglicherweise ist dies auch für die Aktie der letzte Ausweg, auch wenn sie inzwischen günstig erscheinen mag. Der Börsenwert von Bayer ist auf unter 30 Milliarden Euro geschrumpft.
Zudem bleibt es fraglich, ob das Unternehmen angesichts der nicht enden wollenden Glyphosat-Prozesse und der Milliardenstrafen an der Dividendenzahlung festhält. Sollte sie ausgesetzt werden, wäre dies für die Aktie der Super-GAU.
Bayer AG Aktie Chart
Hier liegen die nächsten Supportmarken
Bei einem Bruch der 28,00-Euro-Marke liegen die nächsten potenziellen Haltepunkte bei 25,905 Euro, im Bereich 24,495/25,600 Euro und bei 23,955 Euro. Darunter drohten bereits Verkäufe bis 20,820 Euro.
Bayer AG-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Bayer AG-Analyse vom 06. Mai liefert die Antwort:
Die neusten Bayer AG-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Bayer AG-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 06. Mai erfahren Sie was jetzt zu tun ist.