Im Rahmen der Quartalspräsentation am Dienstag hat Bayer endlich starke Zahlen für sein Agrargeschäft veröffentlicht und damit zum ersten Mal wirklich von der milliardenschweren, vielkritisierten Übernahme des US-Saatgutkonzerns Monsanto profitiert.
Doch überschattet wurde das Ganze von einer Meldung aus den USA. Demnach hat sich die US-Regierung bezüglich der Glyphosat-Klagen gegen Bayer gestellt. Konkret hat die US-Generalstaatsanwältin Elizabeth Prelogar, die vor dem Supreme Court die Regierung vertritt, dem Gericht angeraten, die Klage gegen Bayer nicht abzuweisen. Besonders bitter: Das Verfahren könnte Signalwirkung für viele weitere US-Klagen haben.
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Bayer will, dass Supreme Court Glyphosat-Klage abweist
Im konkreten Verfahren geht es um den Kläger Edwin Hardeman, der glyphosathaltige Produkte des von Bayer gekauften Herstellers Monsanto für seine Krebserkrankung verantwortlich macht. Bereits 2019 wurden dem Kläger in niedriger Instanz 25 Millionen Dollar Schadenersatz zugesprochen. Bayer hatte dann beim Obersten Gerichtshof der USA eine Überprüfung der Entscheidung eingereicht.
Noch ist nicht klar, ob sich der Supreme Court mit dem Fall befassen wird. Der Gerichtshof hatte im Dezember angekündigt, zuerst die Meinung der US-Regierung dazu einzuholen. Das hatten Beobachter zunächst als positives Signal für den deutschen Konzern gewertet. Umso enttäuschender ist nun die Forderung der Generalstaatsanwältin. Die Zitterpartie geht also in die nächste Runde.
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