Zu Beginn der laufenden Woche hat Bayer die Bombe platzen lassen, und damit wahrscheinlich schon etwas früher, als es manch einer gedacht hätte. Die Dividende in dem krisengeplagten Konzern wird so weit gestrichen, wie es rechtlich nur möglich ist. Für die kommenden drei Jahre soll es nur noch 0,11 Euro je Anteilsschein geben. Zuvor wurden noch 2,40 Euro je Aktie ausgezahlt.
Der drastische Schritt rief einige Reaktionen nach sich. Wirklich geschockt war wohl niemand über die Entscheidung, da das Unternehmen dringend seine Schulden reduzieren muss. Vereinzelt gab es sogar positive Stimmen zum nun verkündeten Ansatz zu vernehmen.
Die Bayer-Aktie rutscht letztlich ins Minus
Die Fürsprecher sehen in dem Vorgehen ein notwendiges Übel, um Bayer wieder auf Kurs zu bringen und in Zukunft neue Erfolge einzufahren. Die Hoffnung ist dabei, dass im besten Fall satte Kursgewinne die fehlende Dividende ausgleichen könnten. Leider sind derartige Frohnaturen aber noch immer klar in der Minderheit.
Bayer AG Aktie Chart
Das zeigt ein Blick auf den Aktienkurs von Bayer, der nach einem kurzen und überschaubaren Ausflug in Richtung Norden letztlich wieder nachgegeben hat. Auch am Mittwoch ging es mit Verlusten in den Handel. Zum Zeitpunkt des Entstehens dieses Artikels notierte die Bayer-Aktie bei 26,68 Euro und damit nicht weit entfernt vom 52-Wochen-Tief bei 27,40 Euro.
Jetzt gilt’s
Selbst wenn die Kürzung der Dividende richtig gewesen sein mag, so wird Bayer die Aktionäre noch mit weiteren Plänen davon überzeugen müssen, dass es endlich wieder aufwärtsgehen kann. Die Blicke richten sich nun auf den Kapitalmarkttag, der bereits Anfang März stattfindet. Die Aktionäre erhoffen sich davon klar, dass Bayer die Strategie für die kommenden Jahre auslegt und damit hoffentlich den Geschmack der Anteilseigner treffen kann. Es könnte die letzte Gelegenheit sein, um die Aktie vor dem freien Fall zu bewahren.
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