Bauchspeicheldrüsenkrebs: Actuate präsentiert beeindruckende Ergebnisse

Actuate Therapeutics hat auf der renommierten ASCO-Jahrestagung 2025 neue Studiendaten präsentiert, die für Patienten mit Bauchspeicheldrüsenkrebs ein echter Lichtblick sein könnten. Das Biotech-Unternehmen, spezialisiert auf schwierige Krebsarten, meldete in einer Phase-2-Studie deutliche Fortschritte beim Einsatz seines Wirkstoffs elraglusib.

Deutliche Überlebenschancen mit elraglusib

Die Studie, an der 286 Patienten mit metastasiertem Bauchspeicheldrüsenkrebs teilnahmen, zeigte einen klaren Vorteil für Patienten, die elraglusib zusätzlich zur Standard-Chemotherapie erhielten. Ihre Überlebenszeit verlängerte sich im Schnitt von 7,2 auf 10,1 Monate – ein Plus von fast drei Monaten oder eine durchschnittliche Verlängerung um 37%.

Überzeugende Ergebnisse auch nach einem Jahr

Bemerkenswert ist auch der Anteil der Patienten, die nach einem Jahr noch lebten: Mit elraglusib lag dieser Wert bei 44%, während es ohne den Wirkstoff nur 22% waren. Auch nach 18 und 24 Monaten hielten sich die Überlebensraten in der elraglusib-Gruppe stabil auf einem höheren Niveau – ein Hinweis auf einen echten Fortschritt in der Behandlung.

Nebenwirkungen gut kontrollierbar

Die Sicherheit des Medikaments war ebenfalls ein zentrales Thema. Die häufigsten Nebenwirkungen waren vorübergehende Sehstörungen, die von selbst wieder verschwanden. Schwerwiegende Komplikationen wie Infektionen oder Blutbildveränderungen traten in beiden Gruppen ähnlich häufig auf, was für ein insgesamt gutes Verträglichkeitsprofil spricht.

Actuate Therapeutics Aktie Chart

Hoffnung auf Immun-Effekte

Erste Hinweise deuten darauf hin, dass elraglusib auch das körpereigene Immunsystem gegen den Krebs mobilisieren könnte. So waren bestimmte Immunzellen bei Patienten unter elraglusib besonders aktiv – ein Ansatz, der künftig weiter erforscht werden soll.

Nächster Schritt: Gespräche mit Behörden

Actuate-Chef Daniel Schmitt hat bereits angekündigt, dass das Unternehmen noch in diesem Jahr Gespräche mit den US- und europäischen Zulassungsbehörden aufnehmen will. Ziel ist es, den Wirkstoff so schnell wie möglich für die breite Anwendung verfügbar zu machen.