Die BASLER AG, ein führender Anbieter von Bildverarbeitungskomponenten für Computer Vision Anwendungen, legt heute endgültige Zahlen für das erste Halbjahr 2022 vor.
Im Überblick
- Auftragseingang: 147,9 Mio. Euro (VJ: 152,4 Mio. Euro, -3 %)
- Umsatz: 130,8 Mio. Euro (Vorjahr: 115,2 Mio. Euro, +14 %)
- EBITDA: 23,0 Mio. Euro (Vorjahr: 29,7 Mio. Euro, -23 %)
- Ergebnis vor Steuern: 14,8 Mio. Euro (Vorjahr: 20,8 Mio. Euro, -29 %)
- Gewinnmarge vor Steuern: Euro 11,3 % (Vorjahr: 18,1 %)
- Periodenergebnis: 11,5 Mio. Euro (Vorjahr: 15,7 Mio. Euro, -27 %)
- Free Cashflow: Euro -34,4 Mio. (Vorjahr: Euro 10,6 Mio.)
Marke von 1000 Mitarbeitern durchbrochen
Der Basler Konzern hat in den ersten sechs Monaten einen neuen Rekordumsatz erzielt und die Marke von 1000 Mitarbeitern durchbrochen. Das erste Halbjahr 2022 war geprägt von der anhaltenden Halbleiterkrise, chinesischen Lieferstopps, einer Normalisierung der Nachfrage und den aktiven strategischen Bemühungen, ein Komplettanbieter für Bildverarbeitungskomponenten mit direktem Marktzugang zu werden.
Im Vergleich zum Referenzzeitraum 2021 stieg der Umsatz um 14 % auf 130,8 Mio. Euro (Vorjahr: 115,2 Mio. Euro). Der Auftragseingang ging im Vergleich zum starken ersten Halbjahr 2021 leicht um 3 % auf 147,9 Mio Euro zurück (Vorjahr: 152,4 Mio Euro). Nach sechs Quartalen mit sehr hohen Auftragseingängen und deutlich positiven Book-to-Bill-Ratios hat sich der Auftragseingang im Laufe des ersten Halbjahres normalisiert. Diese Normalisierung beschleunigte sich zusätzlich durch die abschaltbedingte Marktschwäche in China im zweiten Quartal.
Bildverarbeitungskomponenten ein Umsatz- und Auftragseingangsplus von jeweils 5 %
Mit Stand Ende Juni 2022 meldete der VDMA (Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau) für die deutschen Hersteller von Bildverarbeitungskomponenten ein Umsatz- und Auftragseingangsplus von jeweils 5 % für das abgelaufene Jahr 2022. Trotz sehr hoher Auftragsbestände in der Branche stiegen die Umsätze aufgrund knapper Halbleiterkomponenten nur moderat. Damit entwickelte sich der Umsatz der Basler Gruppe besser als der Markt, war aber beim Auftragseingang aufgrund des hohen Geschäftsanteils in China etwas schwächer.
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Das Ergebnis vor Steuern verringerte sich im Vergleich zum sehr starken Vorjahr um 6,0 Mio. Euro auf 14,8 Mio. Euro (VJ: 20,8 Mio. Euro). Die Vorsteuerrendite liegt jedoch mit 11,3 % (VJ: 18,1 %) auf einem sehr soliden Niveau und im oberen Bereich der Prognose sowie nahe am Arbeitspunkt der profitablen Wachstumsstrategie von Basler, die eine Vorsteuerrendite von rund 12 % sowie ein mittleres Umsatzwachstum von 15 % pro Jahr anstrebt. Der Periodenüberschuss betrug 11,5 Mio. Euro und lag damit 27 % unter dem Vorjahreswert von 15,7 Mio. Euro.
Die Cashflow-Position war im ersten Halbjahr 2022 stark durch Sondereffekte aus den koreanischen M&A-Transaktionen geprägt. Vor diesem Hintergrund belief sich der Free Cashflow im Berichtszeitraum auf -34,4 Mio. Euro (Vorjahr: 10,6 Mio. Euro).
Der Basler Konzern hat die ersten sechs Monate des Geschäftsjahres 2022 entlang seiner Wachstumsprognose abgeschlossen
Trotz rückläufiger Auftragseingänge, sperrungsbedingter Nachfragerisiken in China und einer sich abschwächenden Konjunktur ist das Management für den weiteren Jahresverlauf grundsätzlich optimistisch. Der hohe Auftragsbestand von rund 145 Mio. Euro lässt auf eine starke Nachfragesituation in den kommenden Quartalen schließen. Der Umsatz wird vor allem von der Versorgungslage mit kritischen Halbleiterkomponenten in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres abhängen. Um diesen Risiken angemessen Rechnung zu tragen, bestätigt das Management bis auf Weiteres seine Prognose, auch wenn das Geschäftsniveau im ersten Halbjahr am oberen Ende des Prognosekorridors lag. Diese sieht einen Konzernumsatz von 235 – 265 Mio. Euro bei einer Vorsteuerrendite von 9 – 12 % vor.
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