Die beiden Chemiekonzerne BASF und Bayer haben die Woche ganz unterschiedlich begonnen, zumindest an der Börse. Während die BASF-Aktie bis zum Nachmittag um fast ein Prozent auf 50,93 Euro nachgab, ging es mit den Papieren von Bayer leicht nach oben auf 67,04 Euro. Dabei waren die Voraussetzungen für die beiden Chemie-Titel ganz ähnlich: Sie wurden am Morgen von einem Analysten zum Kauf empfohlen – und BASF sogar noch eindrücklicher.
Analyst erwartet bei BASF Kursverdopplung
Die jüngsten US-Daten zu Soja- und Mais-Lagerbeständen sowie wohl geringer erwartete Ernten in Südamerika wegen der Trockenheit signalisierten „ein weiterhin positives Agrarmarktumfeld für Unternehmen wie Bayer und BASF“, schrieb Analyst Gunther Zechmann vom US-Analysehaus Bernstein Research laut finanzen.net in einer Branchenstudie. Und so hatte er BASF in der Folge auf „Outperform“ mit einem Kursziel von 108 Euro belassen – er erwartet somit also mehr als eine Kursverdopplung.
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Deutlich vorsichtiger ist Analyst Zechmann bei Bayer: Wenngleich er die Einstufung für die Papiere ebenfalls auf „Outperform“ beließ, ist das Kursziel mit 78 Euro deutlich weniger ambitioniert. Kurios: Obwohl nur gut 15 Prozent über dem aktuellen Kursniveau angesiedelt, konnte Bayer dennoch mehr von der Einschätzung profitieren.
Auch UBS empfahl Bayer-Aktie zum Kauf
Möglicherweise wirkt bei Bayer auch die Kaufempfehlung durch die Schweizer Großbank UBS nach: Sie hatte die Einstufung für die Aktie vor einer Woche auf „Buy“ mit einem Kursziel von sogar 90 Euro belassen. Der Glyphosat-Rechtsstreit entkoppele den Kurs weiterhin von einer fundierten Bewertung des Chemie- und Pharmakonzerns, schrieb Analyst Michael Leuchten zwar. Erfolge mit dem Medikament Asundexian rückten nun aber Stärker die Debatte ins Rampenlicht, wie eine Zeit nach dem Auslaufen des Xarelto-Patents aussehen wird.
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