Bei der BASF-Aktie spielten in den letzten Wochen Sorgen um die hiesige Gasversorgung zweifellos die erste Geige. Schließlich machen sich sowohl der Konzern selbst als auch die Anleger Sorgen darüber, dass es zu teilweisen Stilllegungen kommen könnte, sollte der Gasfluss aus Russland vollständig versiegen.
Für das Analysehaus Jefferies ist diese Gefahr aber nicht einmal das größte Problem für die Ludwigshafener. Viel mehr Gedanken macht man sich hier um strukturelle Veränderungen aufgrund der massiv gestiegenen Gaspreise. Da die wohl noch eine ganze Weile hoch bleiben werden, könnte es ungemütlich für BASF werden.
Keine Empfehlung mehr
Zudem wird kritisch auf Milliardeninvestitionen in China geblickt, welche auch von vielen Aktionären derzeit nicht gerne gesehen sind. In Kombination sorgt diese Ausgangslage dafür, dass Jefferies BASF die Kaufempfehlung streicht und nun nur noch eine neutrale Position bezieht.
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Gleichzeitig wurde auch das Kursziel ordentlich zusammengestaucht. Wurde bisher noch eine dezente Erholung in Richtung 60 Euro in Aussicht gestellt, rechnen die Börsenprofis nun nur noch mit 47 Euro innerhalb der nächsten 12 Monate. Das ist nur unwesentlich mehr als der Wochenendkurs bei 44,02 Euro. Die Anleger reagierten auf die warnenden Worte am Freitag bereits mi Abschlägen in Höhe von 0,46 Prozent.
Es wird nicht einfacher für BASF
Die Gasprobleme werden BASF noch sehr lange begleiten und solande das der Fall ist, wird es auch viel Verunsicherung unter den Anteilseignern geben. Bei dieser Ausgangslage auch nur an eine größere Erholung zu denken, fällt äußerst schwer. Den Anlegern bleibt damit weiterhin kaum etwas anderes übrig, als das Schlimmste zu befürchten und das Beste zu hoffen.
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