BASF, einer der weltweit führenden Chemiekonzerne, meldet Fortschritte im Kampf gegen den Asiatischen Sojabohnenrost (ASR). Mit dem neuen Fungizid Adapzo® Active will BASF Landwirten in Brasilien, Paraguay und Bolivien eine effektive Lösung an die Hand geben – und damit einen echten Meilenstein im Pflanzenschutz setzen.
Adapzo Active: Ein neuer Wirkmechanismus
Der Clou: Adapzo Active basiert auf einem neuartigen Wirkstoff aus der BASF-Forschungspipeline – dem ersten Histon-Deacetylase (HDAC)-Inhibitor für die Landwirtschaft. Dieser Wirkmechanismus hebt sich deutlich von bisherigen Lösungen ab. Bei sachgemäßer Anwendung bietet er nicht nur eine hochwirksame Kontrolle des Sojarosts, sondern wirkt gleichzeitig im Einklang mit Nützlingen und schont andere wichtige Organismen.
Südamerika im Fokus
Die Nachfrage ist groß: 44% des weltweiten Sojaanbaus konzentrieren sich auf Brasilien, Paraguay und Bolivien. Der Sojarost bedroht dort ganze Ernten – mit möglichen Ertragseinbußen von bis zu 90%. BASF stellt sich diesem Problem mit einer gezielt entwickelten Lösung: Adapzo Active wurde speziell für die Bedürfnisse der Landwirte in Südamerika konzipiert.
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Partner für nachhaltige Landwirtschaft
Adapzo Active soll nicht nur den Sojarost bekämpfen, sondern auch im Krankheitsmanagement der Sojabauern eine zentrale Rolle spielen. Potenziell interessant ist die Kombination mit anderen BASF-Produkten wie Pavecto® Active, die eine noch breitere Kontrolle von Sojakrankheiten ermöglicht.
Laut Ulf Groeger, Vice President Fungicides Research bei BASF, übertrifft Adapzo Active die Leistung bestehender Produkte deutlich. Das liegt vor allem an der Wirksamkeit gegenüber mutierten Pilzstämmen, die bisher schwer zu kontrollieren waren.
BASF startet Recycling-Offensive für E-Auto-Batterien
Zudem hat der Chemiekonzern seine neue Batterierecycling-Anlage in Schwarzheide, Deutschland, erfolgreich in Betrieb genommen. Die hochmoderne Einrichtung gilt als eine der größten kommerziellen Anlagen zur Herstellung von Schwarzmasse in Europa – ein wichtiger Schritt, um die Kreislaufwirtschaft in der Batteriezellfertigung voranzutreiben.
Schwarzmasse als Schlüsselrohstoff
Im Zentrum der Anlage steht die Herstellung von Schwarzmasse. Diese entsteht durch die mechanische Behandlung alter Lithium-Ionen-Batterien und Produktionsausschüsse. Mit einer Jahreskapazität von bis zu 15.000 Tonnen kann die Anlage etwa 40.000 Elektroautobatterien pro Jahr recyceln. In der Schwarzmasse stecken wertvolle Rohstoffe wie Lithium, Nickel, Kobalt und Mangan – Metalle, die für neue Kathodenmaterialien unverzichtbar sind.
Weniger CO2, mehr Unabhängigkeit
Die neue Anlage ist ein starkes Signal für den Umweltschutz und die Rohstoffunabhängigkeit in Europa. Statt neue Rohstoffe zu gewinnen, lassen sich die Metalle in der Schwarzmasse chemisch zurückgewinnen und wiederverwenden. Das spart CO2 und verringert die Abhängigkeit von globalen Rohstoffmärkten – ein entscheidender Vorteil für die europäische Industrie und die ehrgeizigen Ziele der EU-Batterieverordnung.
Wertschöpfung entlang der Recyclingkette
BASF verfolgt dabei einen umfassenden Ansatz: Neben der neuen Schwarzmasse-Anlage betreibt der Konzern in Schwarzheide auch Europas erste vollautomatische Produktionsanlage für Kathodenmaterialien, eine Prototyp-Metallraffinerie und eines der größten Lager für Schwarzmasse. Unterstützt wird das Recyclingangebot von einem Netzwerk aus Partnern, um alle Schritte von der Batteriesammlung bis zur Wiederverwendung der Rohstoffe abzudecken.
Zukunft der Elektromobilität fest im Blick
Für BASF ist die neue Anlage mehr als nur ein weiteres Werk: Sie soll das Unternehmen als bevorzugten Recycling-Partner für die Batterieindustrie positionieren. Dr. Daniel Schönfelder, Leiter des Unternehmensbereichs Battery Materials, betont: „Wir stärken damit unsere Rolle als wichtiger Partner für unsere Kunden entlang der gesamten Wertschöpfungskette des Batterierecyclings in Europa.“
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