Die BASF-Aktie hat in den letzten Wochen wieder deutlich nachgegeben. Seit dem Verlaufshoch von Anfang April bei 54,90 Euro verzeichnete der DAX-Titel Abschläge von bis zu 13 Prozent. Neben dem korrektiven Marktumfeld zu Beginn des zweiten Quartals haben zuletzt auch die schwach aufgenommen Quartalszahlen für Verkaufsdruck gesorgt.
Zum Jahresauftakt hat der Ludwigshafener Chemiekonzern die deutlich gesunkenen Preise zu spüren bekommen. Während die Erlöse um gut 12 Prozent auf 17,5 Milliarden Euro sanken, ging der bereinigte operative Gewinn (EBITDA) um mehr als 4 Prozent auf 2,7 Milliarden Euro zurück. Neben niedrigeren Preisen wirkten sich auch Bonusrückstellungen belastend aus.
Ergebnis besser als erwartet – Prognose bestätigt
Letztlich fiel das Ergebnis aber noch besser aus als von den Analysten erwartet, da diese im Schnitt nur 2,56 Milliarden Euro erwartet hatten. Für das Gesamtjahr peilt der Vorstand um den scheidenden Konzernchef Martin Brudermüller weiterhin ein bereinigtes Ergebnis von 8,0 bis 8,6 Milliarden Euro an. Im vergangenen Jahr betrug das EBITDA 7,7 Milliarden Euro.
BASF Aktie Chart
BASF-Aktie erholt sich nach Rückschlag
Nach den Zahlen kam die Aktie im Tief bis auf 47,700 Euro zurück, wo sich die 100-Tage-Linie (SMA100) als wichtiger Support erwies. Seitdem läuft der Kurs in das entstandene Abwärts-Gap hinein, dessen Oberkante bei 50,43 Euro liegt.
Kommt es zu einem Gap-Close, könnten die Käufer einen weiteren Versuch starten, den langfristigen Abwärtstrend seit 2018 zu durchbrechen. Anfang April war die Aktie bei diesem Versuch von der 200-Wochen-Linie (SMA200) nach unten abgeprallt.
Unterhalb der 100-Tage-Linie bietet die 200-Tage-Linie (SMA200) einen weiteren Halt. Sie befindet sich aktuell bei 46,222 Euro. Anschließend könnte es zu einem Test des Aufwärtstrends von Ende Oktober kommen. Die entsprechende Trendlinie verläuft bei 45,530 Euro.
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